Freitag, 31. Dezember 2010

Guten Rutsch und Frohes Neues Jahr


Hallo Ihr Lieben,

ich wünsche Euch einen Guten Rutsch ins Jahr 2011. Möge das neue Jahrzehnt besser
beginnen als das Alte endete. Heute hat unser Wasserdrama eine neue Wendung genommen.
Über Nacht begann es zu tauen und es lief wieder massenhaft Wasser in unsere Wohnung, zum
Glück hatten wir immer noch die Wasserwanne dort stehen. Also riefen wir gleich heute Morgen den
Hausmeister an, dass er gefälligst was unternehmen solle. Der Schwachmat Krasniqi lag natürlich mit
seinem Arsch noch im Bett und sagte er könne nichts tun. ARSCHLOCH!!! Wofür bezahlt man denn
in der Miete mit???? Wir haben schlußendlich einen Notrufklempner angerufen, der sehr schnell da
war und das Problem gelöst hat, zudem andere nicht in der Lage waren. War ein sehr teures Unterfangen,
aber immerhin haben wir keinen weiteren Wassereindrang und der Vermieter muss für die Kosten geradestehen. Ein  anderer Mieter hat uns ein Schreiben zukommen lassen, dass der Vermieter und der Hausmeister seit mindestens 2007 davon wussten, dass hier früher oder später ein Wasserschaden
entstehen wird...und jetzt glaubt mal wer bei diesen LEuten richtig üblen Alarm machen wird???

Ach ja...und mein Gewicht steht immer noch bei 152,5 KG *brummel*

Mittwoch, 29. Dezember 2010

Jahresabschlussdramen

Warum sollte das Jahr 2010 so gut enden wie es begonnen hat?

Beginnen wir mit der ABH in Bad Bodenteich. Die Lady vom Krankenhaus, die mir kurz vor Weihnachten gesagt hat, dass es gestern losgehen würde, ist offenbar zu dämlich zum lesen. Sie hat nur gelesen "Zusage" aber nicht auf die Klinik geachtet. Ich wäre gestern nach Bad Bodenteich transportiert worden obwohl ich in den Teutoburger Wald sollte *Kopf schüttelt*
Zum glück hatte mich Frau Lehnen (arbeitet extern für Bad Bodenteich) am Heilig Abend noch angerufen und mir gesagt, dass es sich vermutlich um einen Irrtum handelt und ich nicht packen soll bis sie alles geklärt hat. Montag kamen dann die News, dass ich in den Teutoburger Wald sollte. Wir haben dann abgesprochen, was alles in den Umstellungsantrag hinein soll, damit ich vielleicht doch nach Bad Bodenteich komme. Ganz wichtige Punkte: die anderen Kliniken die sie gerne belegen wollen Bad Rothenfelde und Mölln  sind nicht für meine Gewichtsklasse ausgelegt. Keine Betten, keine Sportgeräte, keine Gruppen speziell für Magenoperierte (ausgenommen Magenkrebs uns Geschwüre), keine Psychotherapie, kaum Patienten mit denen man Erfahrungen austauschen könnte. Damit steht für mich fest: entweder Bodenteich oder gar nicht! Bevor ich in eine Null geeignete Klinik gehe, bin ich hier zu Hause mit Gruppentherapie, Forum, Facebookgruppe und Aquafitness besser aufgehoben.

Drama #2: Wir stehen gestern morgen nichtsahnend auf, als ich aus dem Bad komme höre ich die Niagarafälle im Wohnzimmer plätschern. Meine erste Gedankenkette " Heizung zu drehen" ich war sicher das Wasser würde aus der Heizung sprudeln, was alles auch einfacher gemacht hätte. Stattdessen drang das Wasser von oben ein...wir wohnen im 7. OG über uns ist nur noch der Dachboden. Ich habe als erstes einen 10 L Kochtopf unter das fließende Wasser gestellt zum auffangen, Schatzi ist auf den Dachboden geflitzt um zu gucken was Sache ist. Ein Schlaumeyer, wir hatten den Hausmeisterdienst im Verdacht, hatte bemerkt, dass auf dem Wäscheboden Wasser ist und hat Teppiche ausgelegt um das Wasser aufzusaugen. Auf diese Weise sammelte sich das Wasser erst recht und fing an durch den an der Stelle schon recht angegriffenen Beton zu sickern. Es müssen schon zig Liter zu uns während der Nacht gekleckert sein. Wir tragen beide Ohropax und haben nichts mitbekommen. Schatzi rief dann den Hausmeisterdienst an (wo um 7.30 Uhr zum Glück noch keiner arbeitet) und den Vermieter (von dem bekamen wir zügig einen Rückruf mit der Meldung er würde einen Klempner schicken. Der Klempner war glaub ich gegen 9 oder halb 10 da. Er stellte fest, dass das Regenrohr das vom Dach, über den Boden die Balkons hinunter total gefroren ist und flüssiges Wasser an den Muffen heraustritt und uns das Drama beschert. Der Klempner hat einen Liter Frostschutz in das Rohr gegossen (klar, das hilft auch bei so starkem Eis) und versucht mit meinem Föhn das Rohr zu befreien. Hat natürlich nicht geklappt, er darf außen auf dem Balkon nicht mal so ein Heizteil nutzen, weil dann die schicke Kunsstoffverkleidung des Hauses abfackeln würde. Er ging dann  und sagte wir müssten abwarten ob der Frostschutz was bringen würde oder auf Tauwetter warten. Hallo????? Geht`s noch????
Gestern Nachmittag dann, haben wir, das heisst Schatzi, die klatschnassen Teppiche vom Boden auf den Flur geräumt wo sie durch das ganze Treppenhaus trieften, und die Feuchtigkeit auf dem Boden aufgewischt, aber es quoll natürlich immer noch Wasser aus dem Rohr. Wir haben dann den Vermieter angerufen und gesagt dass das so nicht ginge und der Klempner etwas machen muss, weil wir unser Wohnzimmer nicht nutzen können und der Hausmeister kommen soll die feuchten Teppiche entfernen, der er ja dort unserer Meinung nach hingelegt hat. Später stellte sich dann heraus, dass der Dienst bis zu unserem Anruf am Morgen keine Ahnung von dem Wasser hatte und ein "netter" Mieter dieses Hauses, die Teppiche dort platziert hat und nicht für nötig befand den Hausmeister oder den Vermieter zu informieren. (Wahrscheinlich derselbe Schwachmat der im Sommer die Feuerwehr gerufen hat aber keinen Feueralarm für alle Mieter ausgelöst hat!) Der Hausmeister sagte mir er hätte die Teppiche fortgeräumt, tatsächlich liegen sie zusammengerollt wieder auf dem Dachboden, an anderer Stelle, sodass ich jetzt darauf warte dass auch noch unser Flur demoliert wird *nerv* Heute kommen der Klempner und der Techniker unseres Vermieters und wollen alles begutachten, Schatzi ist zur Arbeit und ich habe panische Angst allein mit zwei Fremden handeln zu müssen. Was gut ist: es tropft weniger und nicht mehr in einem so schnellen Takt, trotzdem quillt immer noch Wasser aus dem Rohr. Ich werde nachher mal vorschlagen, dass die das Dichtungsgummi Richtung Balkon rauskratzen sollen, dann kann das Wasser am Rohr entlang rauslaufen und nicht mehr in unsere Wohnung...
Ich habe letzte Nacht bescheiden geschlafen, habe Magenschmerzen von den ganzen Sorgen und Aufregungen. Das kann es echt nicht sein *seufz* Ich bin gegen Stress für frischoperierte Menschen!!!


Samstag, 25. Dezember 2010

Katastrophentourismus am 1. Weihnachtsfeiertag

Wir waren heute auf Fehmarn...ich war noch nie dort bei Eis und Schnee. Die Insel ist wunderschön
und sieht unter der weißen Pracht doch fremd aus. Steine und Äste am Strand haben unglaubliche Eispanzer bekommen, Schneeverwehungen haben erstaunliche Skulpturen geschaffen, leider konnte man nicht alle auf Fotos bannen, da wir nicht überall anhalten konnten.

Zwischen Avendorf und Fehmarnsund

Bootsanleger Campingplatz Miramar

Hier ist eigentlich der Steg

Die Buhnen

total vereiste Äste...sahen original noch schöner aus

Schneeverwehungen an den Dünen



Burgstaaken, der kleine Hafen....faszinierend. Wir waren zur Feier des
Tages im Lotsenhus essen...für mich gab es Fisch mit Kartoffeln, den
großen Rest habe ich mir einpacken lassen...

Habe noch nie soviele Vögel auf einmal im Hafen gesehen
Eisschollen
Mops im Schnee

Ja wirklich, die Sonne hat mal kurz geguckt
Die haben sich richtig um gefangene Fische gezankt.

Saukalt und sehr windig: Puttgarden im Norden Fehmarns

Ordentliche Dünung

Schatzi

Ich (mal wieder)

Und noch ein paar Videos hinterher...


Freitag, 24. Dezember 2010

Gloria in excelsis Deo et in terra pax hominibus bonae voluntatis

„Ehre sei Gott in den Höhen


und Friede auf Erden unter den Menschen,

an denen Gott Wohlgefallen hat.“




Ich wünsch euch allen frohe und besinnliche Weihnachten. Ein Weihnachtsfest an dem wir nicht zunehmen! Lasst uns schlemmen, wenn auch nur in winzigen Portionen. Genießt die Zeit mir euren Lieben.

Eure Simone

Donnerstag, 23. Dezember 2010

AHB Zusage - Sollte ich nicht eigentlich glücklich sein?

Eben rief das Asklepios Klinikum an um mir mitzuteilen, dass die Anschlussheilbehandlung in Bad Bodenteich genehmigt wurde. Eigentlich sollte ich mich jetzt freuen, aber ich tu es nicht. Zum einen weil ich ganz traurig bin, dass ich Silvester nicht mit meinem Schatz verbringen kann. Zum anderen weil Antje in eine Klinik im Teutoburger Wald geht...nix mit Tee zum Neuen Jahr und heimliches wiegen auf dem Zimmer ;-)

Ich bin hin und her gerissen, aber ich werde das Beste aus dem Aufenthalt herausholen und für mich mitnehmen, denn nicht jeder bekommt überhaupt eine AHB, also darf ich mich schon glücklich schätzen. Außerdem ist das Geldproblem auch gelöst, die Rentenversicherung hat abgerechnet und ich bekomme etwas über 700,- Euro diesen Monat nachgezahlt, damit sind meine lfd. Kosten gedeckt und ich habe etwas Taschengeld.
Was noch positiv ist: ich werde am Dienstag von einem Fahrdienst zur Kurklinik hingefahren und nach der AHB auch wieder heimgebracht. Und ich kann dort ja Besuch bekommen und bin nicht von der Welt abgeschnitten...also muss ich doch nicht traurig sein.

Ach ja, das liebe Gewicht, das murkst immer noch so vor sich hin, aber nicht so wie ich es gern hätte... mal schauen was der Klinikaufenthalt bringt :-)

Dienstag, 21. Dezember 2010

Gewichtsfrust!

Ich bin total frustriert. Während das Gewicht letzte Woche so schön flutschte, habe ich am WE aus dem Nichts 900 g zugenommen...Wassereinlagerungen durch zu salziges Essen oder durch die Periode, die ich seit dem OP Tag habe und besonders doll seit letzter Woche?
Gestern am Montag waren davon wieder 700 g verschwunden, aber mein Gewicht bleibt stur auf 151,4 Kg hängen und das wo ich doch Getrunken habe...ich habe echt Angst davor heute in die Breiphase einzutreten. Nehme ich dann noch mehr zu statt ab? Ich habe mir diesen Stress doch nicht angetan um Fett zu bleiben!
Ich könnte echt heulen...

Samstag, 18. Dezember 2010

Mir gehts sooooo gut

Mir geht es total gut, ich kann sitzen, Autofahren, Kekse backen...
Meine Hausärztin war total überrascht wie fit ich nach nur einer Woche war. Ich war eigentlich auch nur da, weil ich Schmerzmittel in Tropfenform wollte. Links ziept es halt etwas mehr, aber das wissen die operierten unter euch ja selber. Außerdem wurde gleich eine Wundkontrolle gemacht, habe zwei weitere Kontrolltermine für nächste Woche und am 27.12. werden die Klammern gezogen *grusel*

Jedenfalls habe ich gestern Kekse gebacken, Nougatkugeln und normale Mürbeteigplätzchen mit Schokoladenguß und Deko... Es hat riesigen Spaß gemacht, aber ich war abends dann auch ordentlich müde. Ich bin dieses Jahr so unkreativ und hatte nichts für meine Eltern, also dachte ich mir selbstgebackene Kekse kommen von Herzen und sie werden sie werden sie lieben...sind ja schließlich von mir *kicher*

Das Gewicht rauscht runter...

Ich bin etwas verwirrt und nicht sicher, ob das so wirklich normal ist...Das Gewicht geht runter, das finde ich supertoll, aber ist dieses Höllentempo normal?

Von DO auf FR 1,6 Kg
Von FR auf SA 1,2 Kg

Klar, ich bin in der Flüssigphase und da sind nicht viele Kalorien im Spiel, aber verunsichert bin ich doch. Eigentlich will ich auch nicht jeden Tag auf die Waage steigen, aber sie zwingt mich *lach*

Freitag, 17. Dezember 2010

Und noch mehr Ärger

Man, hatte ich erwähnt dass ich Behörden verabscheue wie die Pest???

Ich habe ja vor kurzem meinen Bescheid auf Bewilligung der vollen Erwerbsminderungsrente bekommen, Rückwirkend zum 01.03.2010, die Nachzahlung wird mit Forderungen der Bundeagentur für Arbeit etc. verrechnet. Ist ja auch klar.
Korrekt wie ich bin, habe ich gleich ganz brav eine Kopie and die Agentur für Arbeit geschickt. Diese "netten" Menschen stellen Ihre Leistungen prompt zum 05.12.10 ein, die erste Rente wird aber erst am 31.01.11 gezahlt? Und was mache ich zwischendrin? wovon Zahle ich meine Verbindlichkeiten? Behörden denken echt nur mit dem Arsch!!!!
Ich wäre klüger gewesen, die Kopie erst Ende Dezember beim Arbeitsamt abzugeben. Auf deren Bescheiden, ist  nicht mal Name und/oder Telefonnummer des Sachbearbeiters angegeben, das finde ich absolut Kundenunfreundlich, stattdessen muss ich mit einer Zentrale im Nirgendwo rumschlagen!
Dann habe ich bei der Renteversicherung angerufen und der junge Mann versprach mir, die Abrechnung mit den Forderungen des Arbeitsamtes schnell zu machen und FALLS etwas übrigbleibt, würde ich das Geld bekommen. Doch wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass etwas übrigbleibt? Na dann, Fröhliche Weihnachten!

Letzte Folge Station 14...mit Drama

Mittwoch, 15.12.2010

Ein wenig Ereignisreicher Tag...es gab keinen Apfelsaft sondern ein kleines Fläschchen O-Saft zum Frühstück ;-), mittags wieder ein O-saft Fläschchen, Abends Buttermilch die schon total warm war. BÄH! Die Fläschchen sind ungeöffnet in meine Reisetasche gewandert um mit nach Hause zu kommen.
Die Ernährungsberaterin Frau Roth war da, sie hat sich sehr viel Zeit genommen und mir alles erklärt und Fragen beantwortet. Das Infomaterial hatte ich ja schon am Dienstag bekommen. Für die Beratung gibts ein dickes Plus :-)
Kurz danach tauchte wieder der Physiotherapeut auf: Treppensteigen war das Thema. Ein Stockwerk runter und wieder rauf. Wahnsinn...ohne einen Viertel Flur gehen, treppen steigen und das Atemübungsgerät würde ich sicher immer noch kränklich im Bett hängen. Fazit: Physiotherapeuten nett, aber das was die gemacht haben war eher naja...
Einen Arzt habe ich natürlich wieder nicht gesehen. Sehr unbefriedigend in diesem Punkt. Soetwas habe ich bei noch keiner anderen OP erlebt.

Donnerstag, 16.12.2010 (Entlassungstag)

Duschen, Pflaster wechseln, Sojamilch zum Frühstück, die trotz aller Skeptik sehr lecker war und ausnahmsweise mal kalt.
Warten auf die Abschlussvisite, die gegen 11 Uhr stattfand, Frau Dr. Dingenskirchen, eine kleine dralle Person, unfreundlich, ungepflegte Bobfrisur und unmöglich rot geschminkte Lippen und Herr Dr. Pick der Operateur kamen gemeinsam. Sie fragten nach meinem Befinden, dass ja nun wirklich sehr gut war. Den zuvor versprochenen Taxischein für die Heimfahrt wollte man mir nicht gewähren, ich könne ja abends wenn mein Mann Feierabend hat abgeholt werden. (Klar, ich sitze da noch bis 20 Uhr blöde im Zimmer rum) Da sagt der Dr. Pick doch tatsächlich zu mir, ich könne ja zum Kiosk gehen und mir bildende Literatur wie "Alles für die Frau" holen. Hat der den Arsch offen? Dick gleich doof, ja? Ich habe mich beherrscht, aber ich war geladen wie sonst was. Dann wollte ich mit dem Taxi zur U-Bahn und dann weiter nach Hause, dass durfte ich auch nicht wegen des Gepäcks. Ich glaube fast, die wollten das Bett nur nicht so lang leerstehend haben...Kostenwirtschaft. Nachdem ich geheult habe, die beiden jedoch weiterhin auf ihrem Standpunkt beharrten (Die Fahrt geht über die Hamburger Grenze hinaus, das zahlt die Versicherung nicht..blabla) und ich in der ganzen Aufregung vergessen habe noch alle Fragen zu stellen die ich mir notiert hatte, hat mich meine Mitinsassin erstmal getröstet als die beiden fort waren. Ich habe dann bei der Techniker angerufen und mich mal wegen des Taxischeins erkundigt, Der Taxischein ist möglich, wenn man sich das nahegelegenste Krankenhaus aussucht, hätte ich mir für die OP eines in Kiel ausgesucht, die gleiche Sache aber auch in Hamburg gemacht wird, hätte es nicht gegolten. Ich muss nur einen Eigenanteil bezahlen mindestens 5,- € höchstens 10,-€. Mit dem Wissen bin ich dann zu einem sehr netten Jungen Pfleger gegangen, der alles in die Wege geleitet hat, er bracht mir den Adipositas Pass, Entlassungsbrief und den Taxischein (mit Spezialvermerk von Herrn Doktor, dass er das ganze nicht befürwortet und das Taxiunternehmen bitte direkt mit der Krankenkasse abrechnen soll).  So ein Kindergarten!!! 30 Minuten später saß ich im warmen Taxi und habe mich nett mit dem Fahrer unterhalten, ich wollte nur noch heim.
Mein persönliches Fazit zu Rissen: Es ist nicht alles Gold was glänzt. Herr Dr. Pick hat zweifelsohne wunderbar operiert, dazu meinen Dank und Hochachtung. Die tägliche Visite hat auf der Intensiv besser geklappt als auf der normalen Station, ich erwarte keine Stundenlangen Besuche, aber mal kurz reingucken nach dem Befinden fragen wäre schon angebracht! Das Pflegepersonal, bis auf wenige Ausnahmen sehr lieb und fürsorglich, aber total überfordert weil nicht genügend Kräfte vorhanden sind und das tut mir echt leid. Dies ist wie gesagt, meine ganz persönliche Erfahrung, andere haben es anders/besser erlebt. Aber ich bereue nicht mich dort operiert lassen zu haben, weil:

08.12.2010 (vor der Aufnahme) 160,8 Kg
16.12.2010 (Entlassungstag) 153,9 Kg
17.12.2010 (Zu Hause) 152,3 Kg

Mittwoch, 15. Dezember 2010

Leben auf Station 14

Die normale Station ist schon was ganz anderes als die Intensiv. Die Schwestern die ich hier bislang kennengelernt habe sind okay, teilweise etwas ruppig in ihrer Art, kein Vergleich mit denen auf der Intensiv. Abgesehen von Augustina, der lieben Nachtschwester, die behauptet 50 zu sein…ich würde sie auf höchstens Anfang 40 schätzen.


Mein erster Tag auf Station war nicht so sehr aufregend, ich war zunächst allein im Doppelzimmer und habe mir gleich den Fensterplatz erobert *lach* Die Stationsärztin, deren Namen ich erfolgreich vergessen habe kam auch kurz vorbei und freute sich, dass es mir so gut ging. Ansonsten habe ich „chillaxed“ und bin immer wieder über den Flur gewandert um mir Tee zu holen. Abends habe ich einen recht amüsanten Film auf ZDF gesehen, danach wollte ich eigentlich zu Bett gehen, aber Schwester Augustina kam rein und sagte mir ich würde noch diese Nacht Zuwachs fürs Zimmer bekommen, also beschloss ich erstmal wachzubleiben.

Nur kurze Zeit später kam ein junges Mädchen mit ihrer Mutter rein. Ich schätzte sie auf 16 doch Taina ist schon 20. Sehr lieb und lustig, ebenso ihre Mutter. Was Besseres hätte mir nicht passieren können. Bevor ihre Mutter ging hatten wir hier viel Spaß, nebenbei habe ich erfahren, dass ich bis Taina kam die Jüngste Patientin auf Station war und das mit 33..oooops. In dieser Nacht hatte ich keine Schmerzmittel und wachte sogar schmerzfrei am Dienstag auf.

Ich war unter der Dusche, habe meine Haare geföhnt, wollte ja gut aussehen bei der Visite, die nicht stattfand… Ach ja und Tag 1 der Aufbaukost Magenbypass: zum Frühstück bekam ich ein 0,2 L Tetrapack ApfelFruchtsaftgetränk, dass ich gut verdünnt trinken soll..ich trinke daran seit mittlerweile 22 Stunden. Vormittags kam die Ernährungsberaterin und brachte mir einige Infozettel, die ich für Mittwoch durchgehen sollte. Kurz danach begannen dann meine Schwindelgefühle, ich habe mich trotzdem Richtung Stationsküche geschleppt um mal zu fragen, warum ich kein Mittag bekommen habe. „Bestellt…nicht gekommen…nachfragen…hoffentlich morgen…Apfelsaft“ Ich wurde mit einem weiteren Päckchen Apfelzeugs abgespeist.

Da mein Drehschwindel nicht wirklich besser wurde, kam ein Neurologe aufs Zimmer und machte diverse Tests. Er vermutete einen Lagerungsschwindel und gab mir eine Übung die ich täglich machen soll. Den Physiotherapeuten habe ich vertröstet, dass ich später alleine gehen würde, wenn es mir besser ginge.

Nachmittags bekam meine Zimmernachbarin, dann Besuch von ihrem Freund, da es mir besser ging, habe ich einen „Ausflug“ zum Zeitungskiosk gemacht. So weit war ich nach der OP noch nie zu Fuß unterwegs…weit…weit für einen durch eine OP geschwächten Menschen. *Lach* Etwas später kam dann noch die Mutter von Taina zu Besuch und brachte uns beiden Blumen mit. Ich habe mich total gefreut. Zwischendrin wurden die Besucher mal raus komplimentiert, weil mir die Drainage gezogen werden sollte, war nicht schmerzhaft und ging total schnell. Kurz danach kam dann auch Schatzi zu Besuch, da hatten wir hier volles Haus.

Beim Abendessen bekam ich mal wieder nichts. Dann bin ich wieder zur Küche gestiefelt und konnte wählen zwischen nochmal Apfelzeugs (Is klar), Tee (Halloooo?? Trinke ich schon den ganzen Tag) und einer Tasse Brühe. Die habe ich genommen, weil ich mal wieder einen anderen Geschmack wollte, aber die war alles außer lecker, drei Teelöffel und ich war durch mit dem Thema.

Gegen 19.30 kamen Tainas Zwillingsschwester und ein Freund vorbei, da gab es auch noch viel zu lachen, nachdem die beiden fort waren, musste ich mal für kleine Mädchen und dachte ich sterbe gleich vor Schmerzen in dem Bereich wo die Drainage gezogen war. Ich habe mich zurück ins Bett geschleppt und gehofft es möge vorbei gehen. Im Liegen war auch alles prima.

Gegen 22 Uhr kam dann endlich eine Ärztin, die Taina einen neuen Zugang für den Tropf legen sollte, sie wartete seit 16 Uhr muss man dazu anmerken. Die Ärztin war jung und sehr lustig und hat uns mit ein paar Geschichten erfreut. Kaum war die Ärztin aus dem Zimmer merkte Taina, dass der Zugang schmerzte und sie ihn woanders wollte. Ich bin aus dem Bett gehüpft und bin der Ärztin schnell hinterher, böse Falle für mich. Die Ärztin kam wieder, legte Taina den Zugang und musste mir dann auch noch einen legen, für den Schmerztropf, weil ich mich fühlte als bekäme ich ein Kind. *heul* Nach 7 verzweifelten Versuchen eine Kanüle erfolgreich zu positionieren hat es dann auch geklappt…Danke <3 Ich bin ja schon von der OP total zerstochen und es ist eh ein Drama bei mir Venen zu finden.

Nachtschwester Augustina hängte mir ein teuflisch gutes Schmerzmittel an den Tropf, ich habe gut und fest davon geschlafen…

Jetzt starte ich in den Mittwoch, den hoffentlich letzten Tag hier bevor ich nach Hause darf… Um was wollen wir wetten dass ich wieder dieses Apfelzeugs zum Frühstück bekomme? *kicher* Und werde ich heute mal einen Stationsarzt sehen? Man darf gespannt sein…

Montag, 13. Dezember 2010

Die letzten Tage...OP-Intensiv-Station 14

Am Abend des 08.12. brachte mir Schwester Augustina eine Schlaftablette. „Augustina“ ich gebe zu mein erstes Bild bei dem Namen war eine zickige dürre nonnenartige Schwester mit einem strengen grauen Dutt auf dem Hinterkopf, tatsächlich aber strahlte mich eine unglaublich schöne dunkelhäutige Schwester an. Eine Person, die mit ihrem Eintritt einen ganzen Raum erhellen kann.


Ich habe in dieser Nacht ziemlich gut geschlafen und wurde um kurz vor 6 von einem Zivi aus dem Bett geworfen, naja…geweckt. Ich habe geduscht, Zähne geputzt, die heißen halterlosen Thrombosestrümpfe über meine Beine gequetscht und dass sexy Flügelhemd angezogen. Das war tatsächlich derart XXL, dass ich 2x reingepasst hätte und das will was heißen. Um kurz vor halb7 war ich fertig, das Enthaaren hatte ich ja schon zu Hause erledigt, hatte meine Intensiv Tasche mit allem bestückt, was ich gerne wollte und den Rest zusammengestellt, sodass ich mich beruhigt in mein Bett verkriechen konnte, die LMAA Tablette nehmen und noch Frühstücks TV gucken konnte, bis mein OP Taxi ankam.

Um Kurz nach 7 wurde ich dann in den OP Bereich hinuntergefahren, nach weiteren 20 Minuten wurde ich in direkt in den OP gebracht, wurde gelagert, befestigt und eingeschläfert, sagen wir narkotisiert. Mein Tag ging dann Bruchstückhaft ab 14.00 Uhr weiter, ich weiß dass ich abends am Bettrand gesessen habe und auf meinen Füßen gestanden habe, außerdem habe ich mit meinem Mann und meinen Eltern gesprochen, aber was ich gesagt habe was ich weiß ich nicht *lach* Ich habe ein paar Schluck Wasser aus dem schicken Schnabelbecher getrunken und nach Schmerzmitteln verlangt und dachte Anfangs „Oh Schande, warum hast du das getan?“

Und dann war schon der 10.12. ich habe erstmal dann erstmal festgestellt wie ich aussah. Einen Zentralzugang am Hals für Schmerzmittel, Kochsalzlösung, Magenschutzmittel, Blutabnehmen etc. ich fühle mich damit nach wie vor nicht wirklich komfortabel. Am linken Handgelenk und am rechten Unterarm sind monströse Blutergüsse mit diversen Einstichstellen vielleicht hätten die mich mal Fragen sollen, ich weiß am Besten wo man bei mir nach Blut graben muss. Zwei Zusätzliche Zugänge hatte ich auf der rechten Hand, die auch übelst geschwollen war und am linken Unterarm, da diese aber nicht genutzt wurden, wurden sie dann auch irgendwann entfernt und nur das schicke Frankensteinding am Hals blieb. Alle 6 Stunden bekam ich Schmerzmittel eingetropft und bei Bedarf auch zusätzlich eingespritzt.

Die Physiotherapeuten haben einen kleinen Spaziergang mit mir auf dem Flur gemacht, ich hatte so ein schickes Rentercabrio für meinen ersten Ausflug. Die paar Meter waren echt anstrengend. Nachdem der Katheter gezogen war, habe ich angefangen Kräutertee zu trinken, 200 ml am Tag. Was ziemlich doof war, ist die Tatsache, dass ich jedesmal wenn ich das WC aufsuchen wollte eine Schwester oder einen Pfleger herbei klingeln musste um mich von den ganzen Kabeln zu befreien und zu begleiten, damit ich nicht stürze. Hier an dieser Stelle ein dickes Lob an das Intensivpersonal des Asklepios Westklinikums in Hamburg Rissen, ihr seid echt toll und unglaublich lieb und lustig. Die Morgenvisite war immer am lustigsten, mitten in der Nacht kamen auch immer Ärzte rein gekleckert und haben sich meinen Bauch beguckt, ziemlich blöde, weil die immer dann kamen, wenn ich endlich mal eine Schlafphase hatte.

Was mir sehr gut gefallen hat, waren die großen Flachbildschirme mit Videotext, sowas Tolles gibt es oben auf der normalen Station nicht. Außerdem haben mir die MiniMassagen mit Franzbranntwein gefallen, die haben den Rücken belebt, dem das viele Liegen nicht so richtig gut gefallen hat.

Am Samstag hat Schatzi mich so um die Mittagszeit besucht, ich war immer noch etwas dösig. Aber er hat mir zwei schöne Zeitschriften mitgebracht zum Zeitvertreib. Am Samstag Spätnachmittag wurde ich gefragt, ob ich gerne in ein anderes Zimmer umziehen würde, wo ich zunächst alleine bin. Na und ob ich das wollte. Ich lag zuerst mit einer älteren Dame zusammen, die eine verschleppte beidseitige Lungenentzündung hatte. Sie konnte selber Null machen, sie war nur mehr menschliches Hackfleisch…das ist das einzige was mir zu dem bedauernswerten Zustand einfällt. Ihr Mann kam jeden Morgen zu Besuch und hat sehr lieb mir ihr gesprochen, das fand ich süß. In meinem neuen Zimmer war ich bis Sonntagabend allein, dann habe ich eine Frau Anfang 40 herein bekommen, sie wurde notoperiert nach einem Suizidversuch. Wir haben uns recht gut verstanden und zusammen „Menschen 2010“ auf ZDF angesehen. Ich bin danach in den üblichen Etappenschlaf gefallen, gegen 3 musste ich mal für kleine Mädchen und hatte starke Schmerzen an der Drainage. Pfleger Till, hat mir nach dem Toilettengang ein Schmerzmittel gespritzt und noch gesagt, das ginge gleich in den Kopf. Oh Holla die Waldfee, ich habe davon geschlafen wie eine Eins und heute (also Montag) morgen hatte ich Probleme in die Kontakte zu kommen, fühlte mich wie nach einer durchzechten Nacht. Nachdem ich mich im Bad frisch gemacht hatte kamen die Lebensgeister zurück, der nette Arzt der heute die Visite machte hat witziger weise auch am Donnerstag Hochzeitstag. Um 9 Uhr stand dann das Schluck Röntgen an. Das wurde im stehen gemacht, was mir sehr entgegenkam, denn das aufstehen ist an der Drainagestelle doch noch immer Schmerzhaft. Ich gebe zu, das Kontrastmittel mit Anisgeschmack ist nicht superlecker, aber es gibt echt schlimmeres. Nach zwei Schlucken und mehreren Aufnahmen stand fest, dass ich dicht bin. Also durfte ich zurück auf den schicken Rollstuhl und wurde wieder auf die Intensivstation verbracht.

Gegen 13 Uhr dann endlich wurde ich auf Station 14 verlegt. Das Doppelzimmer in das ich kam war leer, da fragte ich spontan, ob ich den Fensterplatz haben dürfte, denn es schneite draußen und die triste graue Welt wurde plötzlich wie verzaubert. Witziger weise habe ich hier genau den gleichen Ausblick wie auf der Intensiv, nur ein oder zwei Zimmer weiter links und ein Stockwerk höher.

Ich darf ab heute soviel trinken (Tee und Wasser) wie ich mag und kann, morgen wird dann mit der Aufbaukost Woche 1 begonnen… Ich freu mich irgendwie darauf mal wieder einen anderen Geschmack zu bekommen…und nein, der Gedanke, den ich am Donnerstag hatte plagt mich schon längst nicht mehr.

Mittwoch, 8. Dezember 2010

Anreisetag 08.12.2010

Mein Wecker hat um 5 Uhr geklingelt…ich wollte den Tag in Ruhe beginnen, auf die Waage gehen um zu wissen was ich heute wiege (160,8 Kg), dann habe ich mich vermessen, Oberweite, Taille, Hüfte, Oberarme und Oberschenkel und das habe ich dann in mein schlaues Büchlein eingetragen. Dann habe ich geduscht, noch etwas im Internet auf der BILD-Seite gelesen und mich bei Freunden abgemeldet. Dann bin ich in die Küche gegangen, habe für Schatzi das Arbeitsbrot bereitet und Frühstück für uns beide gemacht. Mein letztes Essen zu Hause war eine Scheibe Brot mit etwas gesalzener Kaergarden Butter und Mortadella…lecker ;-) Zeit zum Haare föhnen und Schatzi wecken, während Axel im Bad beschäftigt war, habe ich mich angezogen und mich dann ins Wohnzimmer gesetzt und gelesen. Ich hatte ja alles vorbereitet, so dass Schatzi in Ruhe wach werden und sich fertig machen konnte. Um 8 Uhr sind wir dann losgefahren. Dank des Berufsverkehrs waren wir länger Unterwegs als geplant, daher wurde ich am Eingang des Krankenhauses mit Sack und Pack rausgelassen und Schatzi ist mit den leckeren frisch gebackenen Kuchen Richtung Arbeit aufgebrochen.


Es ist 10.36 Uhr ich bin vor einer Stunde angekommen. Die Anmeldung ging superschnell, ich musste nur die Einweisung abgeben und dann ging es es schon ab auf Station 14. Mein Datensatz war allerdings noch nicht lesbar, also habe ich mich in die Sitzecke verkrümelt und gelesen. Um 10.10 Uhr kam eine nette Schwester, deren Namen ich mir leider nicht gemerkt habe, und hat mich aufs Zimmer gebracht. Zimmer 19 Einzelzimmer für die erste Nacht… Sehr schön, dann muss ich mich nur auf mich selber konzentrieren und nicht noch auf andere.

Leider habe ich vergessen die Digital Kamera einzupacken…ich hätte gerne Bilder von dem hübschen Zimmer gemacht. Weiße Wände mit leichten Gebrauchsspuren, bleibt ja nicht aus. Heller Parkettboden, Erlefarbene Einrichtung, terracottafarbene Vorhänge und ein farblich passendes Bild mit Mohnblumen. Ein großes Bad direkt im Zimmer mit ebenerdiger Dusche und einem installierten Föhn, wow! Ein kostenfreier Fernseher, yay ich kann heute Lena auf ZDF gucken. *lach*

Mein Ausblick aus dem Fenster geht auf eine Art bepflanzten Dachgarten, in dessen Mitte wohl eine Art Abluftanlage ist oder so. Nicht superhübsch, aber egal, ich bin ja nicht wegen der Aussicht hier. Was ich allerdings total süß finde sind die kleinen Tannenzweige an jedem Türschild.

Ich habe schon die erste Wasserflasche leer…weiteres Update später. Ich lasse die Dinge jetzt auf mich zukommen.

Schon 12.20 Uhr…mein Mittagessen wurde gerade geliefert und es riecht seeeehr lecker. Jetzt kommt der Geschmackstest. Unglaublich, dass ich das noch essen durfte. Antje hatte was von Suppe erzählt und ich habe eine Kartoffelpizza bekommen, so etwas in der Art zumindest. Ein Kartoffelrösti, mit Tomaten und Käse überbacken mit Tomatensoße. Die Tomaten habe ich erstmal entfernt, weil ich die nicht esse, aber der Rest war lecker. Als Dessert gab es eine Mandarine und zur Kaffeezeit sind zwei Kekse mit Marmeladenklecks in der Mitte dabei. Genau die Kekse für die ich töten würde *lach*

Nach dem Essen habe ich Frau Louvet einen Besuch abgestattet. Eine hinreißend witzige und herzliche Person. Sie hat mit mir schnell den Antrag für die Anschlussheilbehandlung fertig gemacht und mir noch ein paar witzige Anekdoten erzählt. Außerdem muss ich mir keine Sorgen mehr machen, wie ich mit Sack und Pack nach Bad Bodenteich komme, Hin-und Rückfahrt wird organisiert und bezahlt *freu* Wenn ich nächste Woche niemanden habe der mich holen kann, bekomme ich ebenfalls den Heimtransport organisiert und bezahlt. Das finde ich klasse, denn in der Bahn würde ich mich mit dem Gepäck und dem Umsteigen total verzetteln, wenn man noch so groggy von der OP ist.

Neues vom Nachmittag, die Narkoseärztin war noch mal kurz da, eigentlich nur weil sie wissen wollte ob ich überhaupt in der Kardiologie war für die Voruntersuchungen. Ich war sogar zweimal hier für alle Untersuchungen des Herzens. Zu dumm, dass ich meinen tollen Ordner mit allen Unterlagen zu Hause gelassen habe.


Eine nette Schwester kam um mir schon mal vorab eine Thrombosespritze zu setzen…ich habe den Einstich nicht mal bemerkt.

Von den anderen Ärzten kam leider keiner nochmal vorbei, die haben mich bestimmt im Stress vergessen, aber hier sind so nette Schwestern und Pfleger, sodass ich die mit meinen Fragen löchern konnte. Außerdem habe ich eben noch zwei Paracetamol bekommen, weil ich so fürchterliches Kopfweh habe. Ich hoffe, dass die bald wirken zusammen mit dem leckeren Abendessen dass ich noch genießen durfte: zwei Scheiben Brot mit Butter, Wurst, Käse, einem kleinen Salat und einer Pflaume. Ja und ich habe aufgegessen, in der Hoffnung, dass es zur Linderung des Kopfwehs beiträgt.

Als ich eben dabei war mein Täschchen für die Intensivstation zu packen, kam eine Schwester und brachte mir das sexy Flügelhemdchen, die heißen halterlosen Thrombosestrümpfe und Rasierer „Mach dich nackig, du Sau!“ Okay das hat sie hat nicht gesagt *lach* Sie hat gesagt, dass ich die LMAA Tablette von der Nachtschwester gebracht bekomme und dass sie selber mich morgen früh wecken kommt, damit ich zeitig fertig bin. Da ich noch immer Nr. 1 auf dem OP Plan bin, kann ich damit rechnen, dass ich ab 7 Uhr abgeholt werde. Zum Glück, je eher daran desto eher davon 

Ich denke heute wird nichts aufregendes mehr passieren, abgesehen davon, dass ich heute zum ersten Mal in meinem Leben skypen werde. Mit meinem Schatzi…

Also haltet die Ohren steif, ich mache das auch. Ich melde mich zurück, wenn ich die Intensiv verlassen habe…

Tschüss und bis bald!


In knapp 1 1/2 Stunden geht es los in die Klinik...
Ich freu mich, dass es endlich losgeht.
Die Tasche ist gepact, nein, Moment der Kulturbeutel
fehlt noch aber dann... Handynummern von denen die
Nachricht haben wollen sind eingetickert...
Gleich wird feierlich, die letzte Schoki entsorgt, ich wollte
sie gestern noch genießen, aber sie hat mir gar nicht mehr geschmeckt.
Ich hätte wahnsinnig gern von dem leckeren Kuchen gegessen, den ich
gebacken habe...Brownies, Zitronenmuffins und Topfkuchen ohne
Rosinen aber mit Eierlikör. Die Wohnung duftet himmlisch davon, aber
ist ja nicht für mich... ich gehe jetzt auf andere Zeiten zu, auf die Zeiten
der kleineren Kleidergrößen...in einem Jahr...unter Große 50? Wenn ja
wie weit drunter? Ich freu mich...

bis bald Eure

Simone

Montag, 6. Dezember 2010

Nikolaustag und noch zwei Mal schlafen

Glitter Graphics


Fangen wir an mit Schönen Nikolaustag euch allen, ich hoffe ihr hattet alle was schönes in euren Schuhen und Happy Birthday, Ariane. Der Schnee ist wohl schon wieder weg, oder?

Free Glitter Text

Ach ja...ich bin irre aufgeregt, meine Ängste die mich gestern geplagt haben sind wieder weg. Welche Ängste? Nun, ich habe erfahren, dass die kleine Schwester einer langjährigen Freundin, am 09.12. ihren errechneten Entbindungstermin hat. Genau der Tag an dem ich meine OP habe, mir geisterten ständig Gedanken durch den Kopf wie Seelenwanderung, Wiedergeburt, für jede Seele die geht, kommt eine neue. Könnt ihr euch vorstellen wie schlimm es ist, wenn einen solche vollkommen blöden Gedanken plagen? Ich weiß, dass es soetwas nicht gibt und mich sehr gut in solche Sachen reinsteigern kann um mich noch mehr zu ängstigen. Ich habe meine Ängste auf dem Forum ausgesprochen und auch in meiner liebsten SHG auf Facebook, Mädels ihr seid die Allerbesten, nur wohnt ihr leider in der falschen Stadt ;-)


Glitter Fairy Graphic

Morgen hat mein Schatzi Geburtstag, eigentlich hat er sein Geschenk schon bekommen, zwei neue Paar Schuhe, aber ich habe noch eine Überraschung für ihn. Bei Penny habe ich ein Paket mit drei Packungen Miracoli (sein absolutes Lieblingsessen) + eine Packung Kekse von Milka erstanden und verpackt. Ist mehr als Gag gedacht, aber ich weiß er wird es lieben :-) Die obligatorische Karte..natürlich. Ausserdem ist eine Karte von meiner Schwester angekommen und eine kleine Tafel Schoki für ihn.

Glitter Graphics


In dem Päckchen, dass meine Schwester geschickt hat war auch etwas für mich: ein kleines Büchlein mit mutmachenden Sprüchen, eine ganz liebe Karte  und ein Buch von Meg Cabot namens Um die Ecke geküsst passt genau in die Richtung Lektüre die ich zur Zeit gerne lese. Ich finde einfach keinen Zugang zu Krimis und Psychothrillern, die ich sonst veschlungen habe. Meine Schwester hat das Buch von Ihrer Chefin bekommen, aber sie liest überhaupt nicht gerne. Meine Schwester wurde letzten Donnerstag operiert, es geht ihr aber schon ganz gut, war eine Unterleibsgeschichte.

Glitter Graphics


Morgen muss Schatzi noch mal Bilder von mir im Badeanzug machen, einfach für meine persönliche Sammlung, vielleicht mache ich daraus irgendwann mal ein Video...vorausgesetzt ich begreife wie das funktioniert, bei mir trifft "Frauen und Technik" zu...eigentlich nur weil ich Angst habe Fehler zu machen. Okay bis zur Prinzessin ist es noch ein weiter weg aber, ich kann und werde ihn gehen!


alt

Okay Schocker zum Schluss, ich habe gestern in meiner Reisetasche diese Passfoto von mir gefunden, muss von 1997 oder noch eher sein ..pickelig, mit Anime Augen und Prinz Eisenherz Frisur...

Samstag, 4. Dezember 2010

Winterwaldweihnacht in Trappenkamp

Das war wohl mein letzter "größerer" Ausflug für die
kommenden Wochen...Schnee, Sonnenschein pur und
nur -2°C...perfekt für einen Weihnachtsmarkt im Wald.
Ich bin irre aufgeregt, Angst habe ich nicht. Ich bin nur
voller Vorfreude und könnte permanent rumhibbeln...



SCHATZI

ICH



Freitag, 3. Dezember 2010

Noch 6 Mal schlafen


Der Winter ist auch in Ahrensburg eingekehrt, das Foto ist von Anfang der Woche, jetzt liegt viel mehr Schnee, aber die Sonne scheint halt nicht ...
Am Mittwoch habe ich ganz lange mit Antje telefoniert, über 3 Stunden und das mir wo ich telefonieren doch sonst so verabscheue *lach*. Antje hatte ihre OP letzte Woche und hat mich erstmal genauestens informiert :-) Vielen lieben Dank dafür, dass hat mich unendlich beruhigt.
Jetzt flitze ich mal los und packe meinen Koffer fertig bis auf die letzten Kleinigkeiten, die erst nächste Woche besorgt werden :-) Ich bin unglaublich aufgeregt ...