Freitag, 17. Dezember 2021

Rezension: Miss Veronica und das Wunder der Pinguine von Hazel Prior


Titel: Miss Veronica und das Wunder der Pinguine 
Von Hazel Prior
Erschienen im Goldmann Verlag 
Format: Taschenbuch, 464 Seiten 
ISBN 978-3442492053


Inhaltsangabe 

Die 86-jährige Veronica McCreedy lebt entfremdet von ihrer Familie in einem großen Anwesen an der schottischen Küste. In letzter Zeit fragt sich die rüstige alte Dame oft, was sie noch mit ihrem Leben – und ihrem Vermögen – anfangen soll. Als sie eines Abends im Fernsehen eine Sendung über eine Kolonie bedrohter Adeliepinguine in der Antarktis sieht, ist Veronica zutiefst beeindruckt und fasst einen tollkühnen Plan: Sie wird den Pinguinen in der Antarktis einen Besuch abstatten. Und Veronica wird sich nicht von ihrem Vorhaben abbringen lassen, auch nicht von dem Forscherteam, bei dem sie sich einzuquartieren gedenkt ...


Rezension

Wie schreibt man eine Rezension ohne zu Spoilern? Veronica McCreedy ist 86 Jahre alt, wohlhabend, snobistisch und spleenig. Was besonders ihre Haushälterin zu spüren bekommt. Man erfährt ihre traurige Geschichte und merkt, wie schwer es ihr fällt Beziehungen zu fremden Menschen aufzubauen. Zum Beispiel zu ihrem Enkelsohn, der ebenso überrascht ist plötzlich eine Großmutter zu haben.
Nachdem Veronica eine Sendung über Pinguine gesehen hat setzt sie alle Hebel in Bewegung um zur Forschungsstation auf Locket Island in der Antarktis zu reisen. Absagen akzeptiert die alte Dame nicht und setzt ihren Willen durch,

Das Buch fängt etwas langatmig an, aber dann gibt es viel zu Schmunzeln und auch einige Tränen zu verdrücken. Ich persönlich wurde sehr positiv überrascht und kann von daher nur

5 von 5 Sternen geben. ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️🐧🐧

Vielen Dank an den Goldmann Verlag für das kostenlose Bereitstellen des Rezensionsexemplars

Donnerstag, 11. November 2021

Rezension: Herbstregenküsse von Rebekka Knoll



Titel: Herbstregenküsse
Von: Rebekka Knoll
Erschienen im Penguin Verlag 
Format: Taschenbuch, 400 Seiten 
ISBN 978-3328105657


Inhaltsangabe 


Als Fotografin Ranya an einem Herbstabend auf einen Hügel klettert, um das aufziehende Gewitter mit ihrer Kamera festzuhalten, geschieht es – sie wird vom Blitz getroffen. Ranya trägt nur eine kleine Verletzung davon, doch etwas ist mit einem Mal anders: Sie fühlt sich mutiger als jemals zuvor in ihrem Leben. Endlich wagt sie es, ihre Verlobung mit dem arroganten Claus in Frage zu stellen. Bei einem Treffen für Blitzschlagopfer lernt sie Adam kennen. Ihn hat derselbe Blitz getroffen wie Ranya, und seitdem glaubt der TV-Meteorologe, das wichtigste Ereignis in seiner Vergangenheit vergessen zu haben. Ranya will ihm helfen. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach seiner verlorenen Erinnerung – und verlieben sich dabei unsterblich ineinander. Doch dann ziehen am Horizont neue Wolken auf ...



Rezension

Ich fand den Klappentext des Romans sofort ansprechend und habe Lesevergnügen erwartet.
Bekommen habe ich viel mehr.
Der Roman beschreibt aus verschiedenen Perspektiven sehr intensiv die Situation. Sowohl die Hauptcharaktere Ranya und Adam sind sehr gut beschrieben und sympathisch, die gleiche Sorgfalt und Liebe wurde in die spleenigen Nebenrollen gesteckt. Herbstregenküsse ist anders als die Bücher, die ich sonst lese. Die leidenschaftliche Schreibweise hat mich an der richtigen Stelle abgeholt und gefesselt, so dass ich das Buch am Liebsten gar nicht mehr aus der Hand gelegt hätte.

Kennt ihr das Gefühl, dass ihr traurig seid, weil ihr ein Buch nicht erneut zum ersten Mal entdecken könnt? So ging es mir zum allerersten Mal und jetzt brauche ich eine kleine Pause, bevor ich mich einem neuen Buch widmen kann. Es beschäftigen mich noch zu viele Gedanken.
Ich gebe

5 von 5 Sternen ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ plus ⛈⛈⛈⛈⛈ und ❤️❤️❤️❤️❤️

Vielen Dank an den Penguin Verlag für das kostenlose Bereitstellen des Rezensionsexemplars.

Freitag, 15. Oktober 2021

Rezension: Weihnachten auf Mistletoe Island von Sophie Pembroke


Titel: Weihnachten auf Mistletoe Island
Von: Sophie Pembroke
Erschienen im Diana Verlag 
Format: Taschenbuch, 432 Seiten 
ISBN 978-3453360891


Inhaltsangabe 


Der Schnee fällt vom Winterhimmel, als Fliss und ihre Freunde sich kurz vor Heiligabend im Holly Cottage auf einer kleinen schottischen Insel treffen. Anlass ist Fliss’ Hochzeit, die für den 23. Dezember geplant ist. Eine perfekte Winter-Wunderland-Heirat soll es werden, doch alle haben neben warmen Jacken auch ihre ganz eigenen Sorgen im Gepäck. Zwischen Tortendebakel und Brautkleidanprobe kommen immer mehr Geheimnisse ans Licht, und es zeigt sich, dass die Freunde sich vielleicht doch nicht so gut kennen. Ein Happy Ever After scheint plötzlich in weiter Ferne. Doch Fliss glaubt an ein Weihnachtswunder und so findet am Ende jeder seinen Weg zum Glück.


Rezension 

Felicity, genannt Fliss, hat ihre Studienfreunde eingeladen sich nach 10 Jahren wieder auf Mistletoe Island im Holly Cottage ihrer Eltern zu treffen. Sie möchte gerne die letzten Tage vor ihrer Winterhochzeit mit ihren Freunden verbringen, um nicht von „DEN MÜTTERN „ , die die Vorbereitungen an sich gerissen haben, zu sehr genervt zu werden.
So harmonisch wie erhofft, verlaufen die Tage nicht. Jeder hat seine eigenen Probleme, die irgendwann zu Tage treten und zu weiteren Problemen untereinander führen. Fliss stellt fest, dass sie ihre Freunde nicht so gut kennt wie gedacht. Zerwürfnisse entstehen und die Hochzeit steht auf wackeligen Beinen.

Wer hier eine romantische Schnulze à la Hallmark erwartet wird enttäuscht. Tatsächlich sind die Tage, die die Freunde miteinander verbringen eine Art Therapie für jeden einzelnen. Das eine Paar entfernt sich weiter voneinander, ein anderes findet zusammen… Der Roman ist auf seine eigene Weise romantisch und hat ein ungewöhnliches Happy End. Ich würde es nicht wirklich als Weihnachtsroman bezeichnen, denn es hätte zu jeder Jahreszeit spielen können.

Von mir gibt es 
5 von 5 Sternen ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Vielen Dank an den Diana Verlag für das kostenlose Bereitstellen des Rezensionsexemplars.

Freitag, 8. Oktober 2021

Rezension: Unter dem Schnee von Katrin Burseg



Titel: Unter dem Schnee
Von: Katrin Burseg
Erschienen im Diana Verlag 
Format: Paperback, 400 Seiten
ISBN 978-3453292222


Inhaltsangabe 

Schloss Schwanenholz, Ende Dezember 1978: Fünfzig Jahre führte Luise von Schwan die Baumschule auf dem Gut an der Ostsee mit strenger Hand. Nun wird die Gräfin beerdigt. Doch als die Trauerfeier beginnt, fegt ein heftiger Schneesturm über das Land. Bevor das Familienanwesen von der Außenwelt abgeschnitten wird, trifft ein ungebetener Gast aus Frankreich ein. Wer ist die geheimnisvolle Frau, die behauptet, Luises Tochter zu sein? Und hat Luise tatsächlich während des Zweiten Weltkriegs Zwangsarbeiter auf dem Gut ausgebeutet? Fünf Tage, in denen die Familie mit verborgenen Wahrheiten konfrontiert wird. Fünf Tage, die das Schweigen beenden, das sich jahrzehntelang über alles senkte wie Schnee.



Rezension


Fangen wir doch beim Cover an, ein Blick durch das schmiedeeiserne Tor auf das verschneite Gutshaus, leicht erhabene Schrift und die Textur des Paperbacks sorgen für eine wunderbare Haptik.

Wir befinden uns Ende Dezember 1978 auf dem Gut Schwanholz an der Ostsee, die Familie ist zur Beisetzung der Gräfin Louise von Schwan angereist, als eine unbekannte Französin auftaucht und behauptet mit ihnen verwandt zu sein. Ein über das Land ziehender Schneesturm schneidet das Gut vom Rest der Welt ab und überlässt die Familie sich und der Vergangenheit, die jahrzehntelang totgeschwiegen wurde.

Katrin Burseg hat einen gewöhnungsbedürftigen Schreibstil, viele kurze Sätze, viele sich wiederholende Sätze und viele Fragen. Ob es einem gefällt, muss jeder für sich entscheiden, ich fand es seltsam, aber nicht komplett unangenehm.
Was mich etwas störte waren die sehr vielen handelnden Charaktere und das der, zwar vorhandene, Stammbaum hinten um Buch angesiedelt ist. Den habe ich erst nach dem Lesen entdeckt, denn wer guckt schon zu Beginn hinten ins Buch? Vielleicht sollte der Stammbaum lieber vorne ins Buch, oder zumindest sollte es einen Hinweis geben, wo er zu finden ist.
Der Roman ist stellenweise sehr langatmig und hat in mir den Wunsch entfacht diese Stellen zu überfliegen.

Die Geschichte der Familie von Schwan ist interessant und man möchte dann auch erfahren,  wie sich die Geheimnisse der Familie entwickeln. Ich denke nicht, dass ich ein weiteres Buch von Frau Burseg lesen würde, dafür hat mich der Roman zu wenig abgeholt. Von mir gibt es

3 von 5 Sternen ⭐️⭐️⭐️

Vielen Dank an den Diana Verlag für das kostenlose Bereitstellen des Rezensionsexemplares.

Mittwoch, 6. Oktober 2021

Rezension: Ein Rezept fürs Glück von Veronica Henry




Titel: Ein Rezept fürs Glück 
Autor: Veronica Henry
Erschienen im Diana Verlag
Format: Taschenbuch, 432 Seiten 
ISBN 978-3453360549


Inhaltsangabe 

Laura zaubert ihre berühmten Köstlichkeiten nach alten Familienrezepten. Seit über zwanzig Jahren ist sie mit ihrem liebevollen Ehemann Dom glücklich verheiratet und hat zwei Töchter. Jetzt muss sich Laura auf eine Umstellung gefasst machen, denn ihre Kinder ziehen aus. Bislang war das Haus immer voller Menschen, Gelächter und köstlicher Gerüche – das soll nun vorbei sein? Und dann erfährt sie auch noch, dass Dom eine Affäre hat. Laura fühlt sich vollkommen allein und sucht Trost in der Kiste mit Rezepten. Davon inspiriert beginnt sie ihre selbstgemachten Leckereien zu verkaufen. Denn wie sagt man so schön: Ein gutes Essen ist das Fundament allen Glücks!


Rezension 

Fangen wir doch einfach beim Cover an: es wirkt so heimelig und lecker und es weckt Erwartungen an das Buch.
Laura kocht liebend gerne und natürlich gut. Besonders für ihren Mann und die gemeinsamen Kinder. Doch jetzt werden die Kinder flügge und verlassen das Haus. Zusätzlich zum Empty Nest Syndrom kommt die Erkenntnis, dass ihr Mann Dom sie betrogen hat.

Lauras Welt bricht zusammen und sie muss sich sammeln. Sie überlegt, wie ihr Leben zukünftig aussehen soll, und nimmt ihre Talente um daraus eine finanzielle Zukunft zu gestalten. Laura vermarktet ihre selbstgemachten Spezialitäten und richtet gemütliche Zimmer für airbnb her. Mit dem überwältigenden Erfolg hätte sie nicht gerechnet.

Obwohl Veronica Henry wirklich liebenswerte Protagonisten schafft, bin ich mit dem Schreibstil nicht so richtig warm geworden. Leider fehlte mir die Wärme und das Gefühl in dem Buch zu Hause zu sein, obwohl mir die Handlung selber sehr gut gefallen hat. Besonders enttäuschend, weil der Weihnachtsroman von 2019 so schön herzerwärmend war. Das ist aber nur mein Empfinden und deswegen muss ich trotzdem 

5 von 5 Sternen ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
vergeben.

Vielen Dank an den Diana Verlag für das kostenlose Bereitstellen des Rezensionsexemplars.

Rezension: Der Donnerstagsmann von Edda Leesch




 
Titel: Der Donnerstagsmann
Autor: Edda Leesch
Erschienen im Goldmann Verlag
Format: Taschenbuch, 448 Seiten
ISBN 978-3442491216


Inhaltsangabe 

Martha und Albert Gottwald waren ein Traumpaar. Sterne am Turniertänzerhimmel. Der langsame Walzer war ihr Tanz. Doch seit Marthas Tod fühlt sich Alberts Leben eher wie ein trauriger Finnischer Tango an. In seiner Verzweiflung bittet er Gott, an den er eigentlich gar nicht glaubt, um ein Zeichen. Dieses könnte eindeutiger nicht ausfallen. Sicher wäre es Albert gelungen, seinem Leben ein Ende zu setzen, hätte nicht seine Tochter Ina einen Komplott zu seiner Rettung geschmiedet: Sie schleust die Psychiaterin Hanne Hanken, in einen Anfänger- Tanzkurs, den ihr Vater leitet. So soll dieser unbemerkt therapiert werden. Dumm nur, dass Hanne hoffnungslos unbegabt ist, was das Tanzen betrifft.


Rezension 

Ist es möglich einen zweiten Frühling im Herbst des Lebens zu finden? 
Der Roman von Edda Leesch beweist es. Albert Gottwald ist verwitwet und er vermisst seine Frau Martha so sehr, dass er sogar Gespräche mit ihr führt. Als er sein eigenes Ableben plant, will er nicht von Tochter Ina gefunden werden und übergibt der verhassten Nachbarin einen Schlüssel, nur zur Sicherheit versteht sich. Während im Kopf der Nachbarin schon die Hochzeitsglocken läuten, plant Albert seine Beerdigung neben Martha im Friedwald und wie die Pietsch ihn am Sonntag tot auffinden wird, wenn er die Tür zur vereinbarten Kaffeezeit nicht öffnet.
Aber es kommt alles anders, denn der Bestatter kontaktiert die Tochter und bei der läuten die Alarmglocken, immerhin hat Albert schon einmal zu viele Tabletten geschluckt. Ina überredet ihre Kollegin Hanne, die Psychotherapeutin ist, ihren Vater unbemerkt zu therapieren.

In den Plan eingeweiht ist Lizzy, die Inhaberin einer Tanzschule, die sowohl eine Freundin, als auch eine Ex- Tanzpartnerin von Albert ist. Lizzy ruft am Sonntagmorgen bei Albert an und erzählt von ihrem Unfall und, dass sie dringend jemanden braucht, der ihr bei den Tanzkursen hilft. Entgegen seinen Plänen willigt Albert ein und muss nun viele Vorbereitungen für sein Ableben unbedingt rückgängig machen, dazu gehört, das stehlen der Gartenpforte der Nachbarin.

In der Tanzschule soll Albert unter anderem den Kurs der „Herbstrosen“ leiten, dieser ist für Singledamen der Generation 50+ gedacht. Therapeutin Hanne meldet sich notgedrungen zu dem Kurs an, zum einen, um einen Zugang zu Albert zu bekommen und zum anderen, weil ihre Chefin ihr einen 6-wöchigen Zwangsurlaub auferlegt hat. Leider ist Hanne absolut talentfrei auf dem Gebiet des Tanzens und bittet Albert um Privatstunden als Nachhilfe. Albert lehnt zunächst ab und möchte Hanne eigentlich gar nicht mehr im Kurs haben…

Ich habe den Roman mit viel Freude gelesen, habe mit Albert gelitten und gelacht. Edda Heesch hat es in ihrem ersten Roman geschafft, Charaktere zu kreieren, die absolut liebenswert und irgendwie spleenig sind. Das Buch ließ sich wunderbar lesen und ich hoffe, dass Frau Leesch noch weitere Romane veröffentlichen wird. Von mir gibt es 

5 von 5 Sternen ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Vielen Dank an den Goldmann Verlag für das kostenlose Bereitstellen des Rezensionsexemplars.

Dienstag, 24. August 2021

Rezension: Der Prinz an ihrer Seite von Flora Harding



Titel: Der Prinz an ihrer Seite
Autorin: Flora Harding
Erschienen im Goldmann Verlag
Format: Taschenbuch, 384 Seiten
ISBN 978-3442492190


Inhaltsangabe


Elizabeth und Philip - die Geschichte einer großen Liebe

Windsor Castle 1943: Kronprinzessin Elizabeth fiebert dem Wiedersehen mit Prinz Philip von Griechenland entgegen. Seit ihrer letzten Begegnung geht ihr der charmante junge Leutnant mit den strahlend blauen Augen nicht mehr aus dem Kopf. Doch ihr Vater, König George VI., ist entschieden gegen diese Verbindung: Philip ist zu unberechenbar und zu abenteuerlustig für eine zukünftige Königin. Noch dazu ist er kein Brite. Aber dieses eine Mal ist Elizabeth fest entschlossen, sich gegen alle Widerstände durchzusetzen und ihrem Herzen zu folgen ...

Ein faszinierender Blick hinter die Kulissen des Buckingham Palace und ins Privatleben der Royal Family.

»Fans der Serie THE CROWN werden diesen Roman lieben.« Woman's Weekly


Rezension

Wer eine romantisch - aristokratische Liebesgeschichte erwartet wird von dem Buch enttäuscht sein. Die Geschichte von der jungen, sehr ernsten Prinzessin Elizabeth Windsor und dem als Partylöwen anmutenden Prinz Philip von Griechenland wird als faktenbasierende Fiktion erzählt. So oder ähnlich könnte sich es zugetragen haben, als die zukünftige Königin von England ihren Prinzgemahl erwählte.

Britisch, eben etwas kühl und steif bahnt sich die Beziehung zu dem nicht durch und durch standesgemäßen Philip an. Dass die Ehe 70 Jahre angedauert hat, mit nicht nur royalen Problemen, sondern auch sehr vielen familiären Dramen ist bewundernswert. Der sehr selbstbewusste Philip musste immer im Schatten seiner Frau stehen, was sicher nicht immer einfach war. Er viel durch seine hin und wieder nicht angemessenen Kommentare auf.

Ein royales Märchen der weniger glamourösen Art, dass jeder kennt wurde von Flora Harding wunderbar erzählt und bekommt von mir

5 von 5 Sternen 🌟🌟🌟🌟🌟

Vielen Dank an den Goldmann Verlag für das kostenlose Bereitstellen des Rezensionsexemplares.

Freitag, 6. August 2021

Rezension: Die Sache mit meiner Schwester von Amita Murray



Titel: Die Sache mit meiner Schwester
Autor: Amita Murray
Erschienen im Blanvalet Verlag
Format: Taschenbuch, 384 Seiten
ISBN 978-3764506957

Inhaltsangabe

Du kannst dir deine Familie nicht aussuchen, aber du kannst probieren, sie auf deine Seite zu ziehen ...

Es ist Rillas Hochzeitstag – der schönste Tag in ihrem Leben. Doch warum ist die junge Londonerin dann fast erleichtert, als noch vor der Trauung ein Polizist auftaucht, um sie wegen Ladendiebstahls abzuführen? Irgendwie läuft in Rillas Leben alles schief, und wenn sie darüber nachgrübelt, warum, landen ihre Gedanken immer bei ihrer älteren Schwester: Rose, die verschwand, als Rilla noch ein Kind war. Rilla beschließt, endlich herauszufinden, was damals mit Rose geschah, doch sie hat ihre Rechnung ohne die GIF gemacht – ihre “Große Indische Familie”, deren Einmischungsversuche sie schon ihr Leben lang auf Schritt und Tritt begleiten. Wie gut, dass es Simon gibt, Rillas liebenswerten Verlobten, und ihre Cousine Jharna, die sie vor den Spontanbesuchen der GIF warnt. Doch auf der Suche nach ihrer Schwester und nach sich selbst erkennt Rilla schon bald, dass man manche Wege allein gehen muss, um am Ziel anzukommen.

Rezension

Rilla ist 25 und soll jeden Moment zum Traualtar schreiten, als sie von der Polizei festgenommen wird. Tatsächlich ist sie erleichtert, nicht heiraten zu müssen, obwohl ihr Verlobter Simon wirklich toll ist.

Nachdem sie wieder frei ist vergräbt sie sich in ihrem WG Zimmer und wird überraschend von ihrer Cousine Jharna gewarnt, dass die große indische Familie (GIF) anrollt, um zu intervenieren.  Doch statt zu fragen, was Rilla zum Ladendiebstahl bewogen hat, wird sie mit Vorwürfen überhäuft. Ihre Mutter ist dabei die Schlimmste.

Leider fehlt diesem Buch eine Art durchgehender Faden, es wird nicht aufgeklärt, warum Rilla nicht schon früher erforscht hat, weshalb ihre große Schwester plötzlich verschwunden ist, als Rilla 8 Jahre alt war. Weshalb war die Aufklärung plötzlich so wichtig, dass sie ihre eigene Hochzeit torpediert hat? Die Familie ist weniger Unterstützung als Last.
Es gibt Rückblicke, in denen man nach und nach etwas über Rilla erfährt und versteht, warum sie so ist, wie sie ist. Leider zieht sich das Buch größtenteils ereignislos hin, erst zum Ende gibt es eine Antwort auf Rillas Fragen.

Das Ende hat mich nicht wirklich zufrieden gestellt, es sind viele Fragen offen geblieben und es das Happy End wirkt zu schnell und falsch.

Von mir gibt es drei von fünf Sternen 🌟🌟🌟

Vielen Dank an den Blanvalet Verlag für das kostenlose Bereitstellen des Rezensionsexemplares.

Montag, 26. Juli 2021

Rezension: Wenn nicht jetzt, wen dann? Von Cristina Externest



Titel: Wenn nicht jetzt, wen dann?
Von: Cristina Externest
Erschienen im Goldmann Verlag
Format:Taschenbuch, 304 Seiten
ISBN 978-3442491346

Inhaltsangabe

Jung muss er sein – und schön. Und das sind bei Weitem nicht die einzigen Kriterien, die Ines' Traummann zu erfüllen hat. Keine leichte Aufgabe für die Partnervermittlung Dohm. Doch trotz ihrer ungewöhnlichen Familienstruktur (drei Kinder von drei Männern) und ihres eher abschreckend wirkenden Berufs (Urologin mit Fachgebiet Erektionsstörungen) mangelt es nicht an Kandidaten für Ines. Dumm nur, dass keiner von ihnen ihren hohen Ansprüchen gerecht wird. Und ihrer alten Urlaubsliebe José kann ohnehin niemand das Wasser reichen ...

Rezension

Ines lebt ein unkonventionelles Familienleben, sie hat drei Kinder von drei verschiedenen Männern und die hat sie immer im Abstand von etwa 10 Jahren bekommen. Jetzt ist sie 52 und bemüht eine Partneragentur den perfekten Mann zu finden, der ihren sehr hohen Ansprüchen genügt, am Liebsten einen wie José, ein Urlaubsflirt und Vater ihrer jüngsten Tochter. Doch irgendwie kommt alles anders...

Ich habe mich auf dieses Buch gefreut und wurde von einem flüssigen und lustigen Schreibstil mitgerissen. Die Familie ist wie ein bunt zusammengewürfelter Haufen, jeder irgendwie exzentrisch und bis auf ein paar Schwachstellen liebeswert.  Was mich allerdings extrem ärgert ist das Bodyshaming gegenüber Übergewichtigen, muss das sein? Nicht nur einmal, nein gleich mehrmals wird darauf hingewiesen, unter anderem, dass es verständlich ist, wenn ein Mann bei einer beleibten Frau keinen hoch kriegt und die jüngste Tochter erwähnt, dass sie für Dicke, die ergo schlechte Essgewohnheiten haben, nicht kocht. Sorry, das geht gar nicht und gibt einen deftigen Punktabzug. 
Trotzdem ist das Buch unterhaltsam und wurde in wenigen Stunden durchgelesen, vielleicht stört euch nicht, was mir so negativ aufgefallen ist. Es hätten 5 Sterne sein können, aber weil ich ziemlich verärgert bin, gibt es nur 

3 von 5 Sternen 🌟🌟🌟

Vielen Dank an den Goldmann Verlag für das kostenlose Bereitstellen des Rezensionsexemplares.

Sonntag, 25. Juli 2021

Rezension: Familie ist, wenn man trotzdem lacht von Wiebke Busch



Titel: Familie ist, wenn man trotzdem lacht
Autor: Wiebke Busch
Erschienen im Heyne Verlag
Format: Taschenbuch, 320 Seiten
ISBN 978-3453424722

Inhaltsangabe

»Drei Zimmer, drei Personen. Passt doch.«, sagt Arno Ruttmann, als er und seine Frau Steffi ihr erstes Kind bekommen. Steffi ist sich da nicht so sicher – könnte eng werden. Als Kind Nummer zwei kommt, ist es zu spät: Die Hamburger Mieten sind in astronomische Höhen gestiegen. Was tun? Seine Seele verkaufen? Oder den Erstgeborenen? Nach zahllosen Besichtigungen und Maklern aus der Hölle kommt die Lösung so unerwartet wie simpel daher: Eine Mehrgenerationen-WG! Flora Blum wohnt seit 49 Jahren in einer idyllischen Stadtvilla mit Garten. Der Deal: Familie Ruttmann kauft einen Teil des Hauses, hilft bei der Renovierung – und darf bei ihr einziehen. Dafür gibt’s jede Menge Platz, Kinderbetreuung und Flora als neues Familienmitglied. Die hütet wiederum das eine oder andere aufregende Geheimnis, das es zu lüften gilt.


Rezension

Steffi Ruttmann hat den richtigen Zeitpunkt verpasst, eine größere Unterkunft für sich und ihre Familie zu suchen. Die Immobilienpreise in Hamburg ( und auch im Speckgürtel) explodieren. Die Makler preisen alles an mit "in 20 Minuten ist man in Hamburg!" und nutzen dreiste Tricks um die Wohnungssuchenden zu manipulieren .

Auf einen dieser Makler fällt Steffi rein und gemeinsam mit ihrer besten Freundin Helen, zahlen sie es dem miesen Typen heim. Helen ist Journalistin und schreibt über die Zustände auf dem Wohnungsmarkt einen Artikel, der ungeahnt weitreichende Kreise zieht und das Leben vieler Menschen verändern wird. Unter anderem das von Flora Blum, die alte Witwe wohnt allein in einer großen Stadtvilla in Hamburg und kann sich die dringend notwendige Reparatur der Heizung nicht leisten. Ein Kostenvoranschlag und der Zeitungsartikel veranlassen Flora nach einer Familie zu suchen, die mit ihr ein Mehrgenerationenhaus  gründen möchte. Sollte Steffi das Glück dieses Mal hold sein?

In 20 Minuten in Hamburg sein? Klar, bei grüner Welle und mitten in der Nacht. Ich selber wohne auch im Speckgürtel, klar, ich bin in 10 Minuten auch in Hamburg,  aber in Volksdorf und nicht Mitte. Durch die Familie weiß ich, wie anstrengend Wohnungssuche in Hamburg ist und bin froh, dass wir vor 14 Jahren die perfekte Wohnung gefunden haben, als der Markt etwas entspannter war.

Ich habe ein paar mal laut Lachen müssen, aber auch so manche Träne hat mich kalt erwischt. Ehrlich Frau Busch, sie haben mir das Herz gebrochen und gleichzeitig geheilt.
Vielleicht kennt ihr die Schriftstellerin von Brigitte Mom, oder sogar ihren Blog. Mit so vielen Hochs und Tiefs habe ich nicht gerechnet, darum gibt es von mir

5 von 5 Sternen 🌟🌟🌟🌟🌟

Vielen Dank an den Heyne Verlag für das kostenlose Bereitstellen des Rezensionsexemplares.

Donnerstag, 8. Juli 2021

Rezension: Bis morgen am Meer von Jenny Oliver

.


Titel: Bis morgen am Meer
Autor: Jenny Oliver
Erschienen im Penguin Verlag
Format: Taschenbuch, 480 Seiten
ISBN 978-3328105596


Inhaltsangabe

Die eine Sache, auf die in Stellas Leben immer Verlass war, ist ihr Elternhaus: die rote Tür, der atemberaubende Blick auf die Küste Cornwalls, die festen Plätze ihrer Eltern auf der Couch. Doch diesen Sommer kommt alles anders. Als Stella ihren Sohn von einem Besuch bei den Großeltern abholt, erfährt sie, dass ihr Vater verschwunden ist. Er hat nur einen Zettel hinterlassen, dass sich niemand Sorgen machen solle. Während Stellas Mutter erstaunlich ruhig bleibt, schaltet der Rest der Familie in den Krisenmodus. Gemeinsam begeben sie sich auf die Suche nach dem Familienoberhaupt – jeder mit seinen eigenen Problemen im Gepäck und ohne zu ahnen, dass ihnen eine Reise voller Überraschungen bevorsteht.


Rezension

Stella hat Probleme mit ihrem Teenager Sohn und schickt ihn zu ihren Eltern an die Küste Cornwalls. Als sie mit ihrem Mann und der Tochter unterwegs ist, um den Sohn abzuholen, erfährt sie, dass ihr Vater verschwunden ist. Die Familie kommt zusammen und schwelende Konflikte brechen auf. Die gemeinsame Suche entwickelt sich als Chance für Neuanfänge und neue Perspektiven.

Mir persönlich gefällt der Schreibstil nicht, Jenny Oliver schreibt für mich zu langweilig und ausschweifend. Die Geschichte selber ist wunderbar und geht ans Herz, es ist bewegend erlesen zu dürfen, wie eine Familie Hindernisse überwindet, verarbeitet und neu zusammen wächst. Ich habe das ein oder andere Tränchen verdrückt.

Von mir gibt es vier von fünf Sternen 🌟🌟🌟🌟

Vielen Dank an den Penguin Verlag für das kostenlose Bereitstellen des Rezensionsexemplares.


Mittwoch, 7. Juli 2021

Rezension: Ein Garten für Zwei von Emma Sternberg


Titel: Ein Garten für Zwei
Autor: Emma Sternberg
Erschienen im Heyne Verlag
Format: Taschenbuch, 432 Seiten
ISBN 978-3453423398


Inhaltsangabe

Lu ist smart, schnell und als Anwältin in einer Top-Kanzlei supererfolgreich. Doch dann stirbt ihr großer Bruder Pip und mit einem Mal weiß Lu nicht mehr, wo oben und unten ist. In Pips Gartenlaube will sie sich erst nur verkriechen, doch dann wird es Frühling. Die Natur erwacht, und während Lu in der Erde wühlt, entdeckt sie nicht nur, dass Glück etwas ist, das man mit den Händen greifen kann. Sondern auch, was sie vom Leben wirklich will.


Rezension

Vor ein paar Jahren hat mir meine große Schwester "Fünf am Meer" von Emma Sternberg ans Herz gelegt, dann kam "Azurblau für zwei" und ich war von beiden Büchern verzaubert. Danach habe ich jedes Jahr sehnsüchtig auf einen neuen Roman gewartet und dieses Jahr wurde ich erhört und nicht enttäuscht.

Luise Thome, genannt Lu, arbeitet als sehr erfolgreiche Anwältin in einer großen Kanzlei in Berlin. Ihr scheinbar perfektes Leben wird gründlich auf den Kopf gestellt, als ihr großer Bruder Pip, Philipp, bei einem Unfall ums Leben kommt.
Pip war mit seiner Werbeagentur ebenfalls sehr erfolgreich, doch nur in seinem Garten auf dem platten Land fernab von Berlin kam er wirklich zur Ruhe.

In eben diesen Garten, samt kleinem Häuschen zieht Lu sich zurück, als ihr im Job immer mehr Fehler unterlaufen und die Renovierung ihrer Wohnung im Chaos versinkt. Lu lernt dort den muffligen Nachbarn Niko kennen, der ihr hilft, den Garten auf Vordermann zu bringen. In der ehemaligen Apothekerin Nele findet Lu eine Freundin. 

Das traumatische Erlebnis hilft Lu zu erkennen, dass ihr Leben in einem Hamsterrad steckt.

Ich habe zwischen Tränen und Lächeln Lus Entwicklung begleitet, Emma Sternberg versteht es einfühlsame Romane zu schreiben und den Leser abzuholen. Dieses Buch solltet ihr unbedingt lesen, von mir gibt es

Fünf von Fünf Sternen 🌟🌟🌟🌟🌟

Vielen Dank an den Heyne Verlag für das kostenlose Bereitstellen des Rezensionsexemplares.






Rezension: Wattenmeermord von Katja Lund und Markus Stephan



Titel: Wattenmeermord
Autor: Katja Lund und Markus Stephan
Erschienen im Blanvalet Verlag
Format: Taschenbuch, 352 Seiten
ISBN 978-3734109294


Inhaltsangabe


Pellworm, Nordsee. Von Mord und Totschlag hatte der Polizist Jan Benden genug. Deshalb kam ihm die Stelle auf der kleinen, idyllischen Insel gerade recht – wenn die nur einen einzigen Polizisten brauchen, kann da ja nicht viel passieren, hatte er gedacht und zog kurzerhand mit seiner Frau Laura dorthin. Doch dann sitzt eines Morgens eine Leiche auf dem Deich. Jan nimmt die Ermittlungen auf – unfreiwillig unterstützt von Tamme, einem Inselbewohner mit etwas zu viel Begeisterung für Kriminalfälle. Und auch Laura beginnt zu recherchieren – auf ihre eigene charmante Art. Denn, was niemand gedacht hätte: Verdächtige gibt es nicht gerade wenige auf der sonst so friedlichen Insel ...


Rezension

Das Autorenteam hat sich auf Pellworm kennengelernt, Markus Stephan leitet dort eines der wenigen Ein-Mann-Polizeireviere, Katja Lund schreibt unter dem Klarnamen Kathrin Lange Thriller.

Der Polizist Jan Benden hat genug vom Stress und lässt sich auf die Insel Pellworm versetzen. Seine Frau Laura, eine ehemalige Polizistin, betreibt auf der Insel einen Ferienhof.

Zu den teils splenigen Insulanern gehört auch Tamme Hansen, der sich für einen plietschen  Ermittler hält und ständig Verbechen  wittert. Bis dann eines Tages auf dem Deich vor dem Haus von Rieke Folkerts eine Leiche auf der Bank sitzt...

Die Ermittlungen zeigen, dass er der hübschen Insel nicht alles so perfekt ist.

Ich habe mich auf den Krimi gefreut, denn ich liebe Norddeutschen Humor. Leider zieht er im Vergleich mit den Krimis eines anderen Autoren den Kürzeren. Das Heimatgefühl kam für mich nicht auf. Es gab gute Ansätze, doch wurde das Potenzial nicht ausgeschöpft. Sollte es einen weiteren Roman dieses Duos geben, würde ich ihn wohl eher nicht lesen, oder doch? Schließlich verdient jeder eine zweite Chance.

Von mir gibt es drei von fünf Sternen 🌟🌟🌟 

Vielen Dank an den Blanvalet Verlag für das kostenlose Bereitstellen des Rezensionsexemplares.

Montag, 28. Juni 2021

Lesen macht Spaß

Suche Platz auf Wolke Sieben von Franziska Jebens 🌟🌟🌟🌟🌟
Stay away from Gretchen - eine unmögliche Liebe von Susanne Abel 🌟🌟🌟🌟🌟 schon jetzt mein Buch des Jahres
Der Wind singt unser Lied von Meike Werkmeister 🌟🌟🌟🌟🌟
Die Mitternachtsbibliothek von Matt Haig 🌟🌟

Sonntag, 9. Mai 2021

Rezension: Am Horizont das Meer von Anika Beer


Titel: Am Horizont das Meer
Autor: Anika Beef
Erschienen im Goldmann Verlag
Format: Taschenbuch, 304 Seiten
ISBN 978-3442488674


Inhaltsangabe

Seit sie denken kann, träumt Sofia vom Meer. Von einer wilden Küste mit tosender Brandung. Woher diese Bilder kommen, weiß sie nicht, und ihre Großmutter Emilie weicht ihren Fragen nach der Vergangenheit immer wieder aus. Erst nach Emilies Tod findet Sofia eine Kiste mit Briefen aus einem Fischerdorf an der Costa Brava. Offenbar hat Sofia dort als kleines Mädchen einen Sommer verbracht. Fest entschlossen, das Meer aus ihren Träumen zu finden, macht sie sich auf den Weg nach Spanien – und auf die Suche nach der eigenen Vergangenheit ...


Rezension

Sofia ist verlobt und eigentlich planen sie den Kauf eines Eigenheims. Doch genau zu diesem Zeitpunkt stirbt ihre Oma, Sofias einzige Verwandte. Mit ihrem Tod nimmt Oma Emilie Geheimisse um Sofias frühe Kindheit mit ins Grab.
Sofia erinnert sich ans Meer und eine wilde Küste, doch kann sie sich nicht erinnern, wo "ihr Meer" ist, was geschehen ist und wo ihre Eltern sind. In der Wohnung der Oma findet sich eine Kiste randvoll mit Briefen aus einem kleinen Küstenort in Katalonien. 
Ein altes Foto erinnert sie an einen Sommer in Katalonien zusammen mit Luz und Cian.
Sofia nimmt Kontakt auf und plant allein hinzureisen. Ihr Verlobter ist genervt und zieht sich zurück. Sofia begibt sich auf eine Reise zu sich selbst.

Fazit

Das Buch musste ich leider ohne Blick auf das Meer lesen, dafür in sommerlichem Wetter auf dem Balkon. Es lässt sich wunderbar lesen, allerdings ist es melancholischer als das Cover es vermuten lässt. Man kommt nicht umhin, sich zu fragen, warum Sofia, die über 30 ist, nicht schon längst an die Costa Brava gereist ist, um dem Geheimnis auf die Spur zu kommen und stattdessen sich und anderen das Leben schwer macht. Ansonsten ist das Buch sehr liebenswert und zu empfehlen:

5 von 5 Sternen 🌟🌟🌟🌟🌟

Vielen Dank an den Goldmann Verlag für das kostenlose Bereitstellen des Rezensionsexemplares.


Dienstag, 4. Mai 2021

Rezension: Wie das Leuchten von Bernstein von Nele Blohm



Titel: Wie das Leuchten von Bernstein
Autor: Nele Blohm
Erschienen im Heyne Verlag
Format: Taschenbuch, 352 Seiten
ISBN 978-3453425415

 


Inhaltsangabe

Über Nacht verliert Marie ihren geliebten Blumenladen im Münchner Glockenbachviertel und ihren Verlobten, der sich mal eben auf einen Selbstfindungstrip nach Südostasien verabschiedet. Pleite und planlos flieht sie auf ihre Heimatinsel Hiddensee ins Reetdach-Hotel ihrer Oma Gertrud. Diese beauftragt augenblicklich die Inselschamanin, um Maries Pechsträhne mithilfe eigenwilliger Rituale zu beenden. Doch die erhoffte Wirkung bleibt aus. Stattdessen trifft Marie auf Bernsteinschmied Ole, ihre große Jugendliebe. Aber da ist noch das alte Familiengeheimnis, das sie damals von der Insel vertrieben hatte ...
Ein Roman wie der perfekte Strandtag: heiter, erfrischend und voller Möglichkeiten

Rezension

Marie hatte ein schönes Leben in München, sie war verlobt und wollte bald heiraten, dazu hatte sie einen kleinen Blumenladen. Doch plötzlich hat Jan eine Art verfrühter Midlife Crisis, er will nach Asien auf einen Selbstfindungstrip. Er kündigt die gemeinsame Wohnung und will die Möbel verkaufen, damit er Geld hat. 
Marie ist verzweifelt und sucht bei ihren Freundinnen Silke und Caro Trost, sie übernachtet in ihrem Laden und wird prompt vom Verpächter erwischt. Da sie eh schon durch verspätete Mietzahlungen aufgefallen ist, wird ihr gekündigt.

Marie flieht nach Hiddensee, dort ist sie aufgewachsen und ihre Großmutter betreibt ein Hotel. Oma Gertrud, die Inselschamanin Irmgard und ihr Exfreund Ole sorgen dafür, dass Marie heilen kann und die Vergangenheit aufarbeiten kann.

Ich war vor vielen Jahren auf Hiddensee, eine schöne Insel, darum konnte ich mir gut vorstellen, wie Maries Leben dort aussieht. Die Autorin Nele Blohm kennt man sonst unter dem Namen Mila Summers. Der Roman ist sehr schön zu lesen, am Liebsten möchte man dabei Sand zwischen den Zehen haben und Meeresrauschen im Ohr vernehmen.  Also wenn ihr Sommerlektüre sucht, dann seid ihr hier genau richtig. Von mir gibt es

5 von 5 Sternen 🌟🌟🌟🌟🌟

Vielen Dank an den Heyne Verlag für das kostenlose Bereitstellen des Rezensionsexemplares.

 



 




Sonntag, 25. April 2021

Lesen macht Freude



Tatsächlich habe ich nicht so viel gelesen, meine Stimmung war auf Tauchfahrt und das Bingen von Serien lag mir mehr.

  • Leuchtturmträume von Tanja Janz 🌟🌟🌟🌟🌟
  • Pension Herzschmerz von Christin-Marie Below 🌟🌟🌟🌟🌟 ich brauche dringend eine Fortsetzung
  • Bernsteinsommer von Anne Barns 🌟🌟🌟🌟
  • Das kleine Friesencafé von Janne Mommsen 🌟🌟🌟🌟🌟
  • Das zauberhafte Hochzeitshotel von Jill Mansell 🌟🌟🌟🌟🌟
  • Der kleine Gasthof an der Schlei von Inken Bartels 🌟🌟🌟🌟🌟 bitte unbedingt mehr schreiben
  • Kann Spuren von Glück enthalten von Vicky Zimmerman 🌟🌟🌟

Rezension: "Julias Insel" von Ines Roth



Titel: Julias Insel
Autor: Ines Roth
Erschienen im Diana Verlag
Format: Taschenbuch, 384 Seiten
ISBN 978-3453360877

Inhaltsangabe

Julia hat ihren reichen Stiefvater Gert nie leiden können. Seinetwegen musste sie die geliebte Heimatinsel in der Nordsee verlassen. Jahre später stellt der Tod ihrer Mutter Julias und Gerts Leben völlig auf den Kopf. Aus gegenseitiger Abneigung wird ein liebevolles Vater-Tochter-Verhältnis und sie fahren zusammen auf Julias Insel. Im Haus ihrer Großmutter zwischen den alten Obstwiesen hört sie das Meer rauschen, atmet seinen Geruch. Und sie begegnet Jan Brahe wieder, Bürgermeister, Kindheitsfreund und Großer-Bruder-Ersatz. Bis sie begreifen, dass aus unbefangener Freundschaft eine große Liebe wird, müssen beide noch allerhand Umwege gehen ...

Rezension

Julia wächst auf einer Nordseeinsel auf, die lebt dort mit ihrer Mutter Ellen und Großmutter Helene. Sie ist dort glücklich und möchte nicht fort, als ihre Mutter ankündigt den reichen Gert vom Festland zu heiraten.
Julia macht es Gert, der es eigentlich nur gut meint, sehr schwer. Sein Wunsch, dass Julia nach dem Abitur Wirtschaft studiert führt zum Zerwürfnis. Mutter und Tochter fahren regelmäßig gemeinsam auf die Insel, doch der Kontakt zwischen Gert und Julia ist nicht mehr da, bis er viele Jahre später vor ihrer Tür steht, um sie umgehend nach Hause zu holen.
Julias Mutter ist schwer krank und weigert sich eine Chemotherapie zu machen. Bisher hatte sie die Krankheit vor ihrer Tochter geheim gehalten. 
Nach Ellens Tod lässt Gert sich immer mehr gehen und trinkt zu viel. Einer seiner Vertrauten, bittet Julia, die eigentlich gerade dabei auf die Insel zu ziehen, zurück zu kommen und Gert zu helfen. 

Fazit

Das Buch hätte richtig gut sein können. Der Plot gefällt mir, leider haben der unangenehme Schreibstil, kurze Sätze, die, für meinen Geschmack, fehlende Ausarbeitung der Charaktere und die teilweise extreme Langatmigkeit der Szenen das Lesen anstrengend gestaltet . Jedes andere Buch hätte ich deswegen vorzeitig beendet, aber Ines Roth hat es trotzdem geschafft mich an das Buch zu fesseln, um herauszufinden, wie sich das Leben von Julia einwickelt. Daher von mir überraschende

4 von 5 Sternen 🌟🌟🌟🌟

Vielen Dank an den Diana Verlag für das kostenlose Bereitstellen des Rezensionsexemplares.