Sonntag, 25. April 2021

Lesen macht Freude



Tatsächlich habe ich nicht so viel gelesen, meine Stimmung war auf Tauchfahrt und das Bingen von Serien lag mir mehr.

  • Leuchtturmträume von Tanja Janz 🌟🌟🌟🌟🌟
  • Pension Herzschmerz von Christin-Marie Below 🌟🌟🌟🌟🌟 ich brauche dringend eine Fortsetzung
  • Bernsteinsommer von Anne Barns 🌟🌟🌟🌟
  • Das kleine Friesencafé von Janne Mommsen 🌟🌟🌟🌟🌟
  • Das zauberhafte Hochzeitshotel von Jill Mansell 🌟🌟🌟🌟🌟
  • Der kleine Gasthof an der Schlei von Inken Bartels 🌟🌟🌟🌟🌟 bitte unbedingt mehr schreiben
  • Kann Spuren von Glück enthalten von Vicky Zimmerman 🌟🌟🌟

Rezension: "Julias Insel" von Ines Roth



Titel: Julias Insel
Autor: Ines Roth
Erschienen im Diana Verlag
Format: Taschenbuch, 384 Seiten
ISBN 978-3453360877

Inhaltsangabe

Julia hat ihren reichen Stiefvater Gert nie leiden können. Seinetwegen musste sie die geliebte Heimatinsel in der Nordsee verlassen. Jahre später stellt der Tod ihrer Mutter Julias und Gerts Leben völlig auf den Kopf. Aus gegenseitiger Abneigung wird ein liebevolles Vater-Tochter-Verhältnis und sie fahren zusammen auf Julias Insel. Im Haus ihrer Großmutter zwischen den alten Obstwiesen hört sie das Meer rauschen, atmet seinen Geruch. Und sie begegnet Jan Brahe wieder, Bürgermeister, Kindheitsfreund und Großer-Bruder-Ersatz. Bis sie begreifen, dass aus unbefangener Freundschaft eine große Liebe wird, müssen beide noch allerhand Umwege gehen ...

Rezension

Julia wächst auf einer Nordseeinsel auf, die lebt dort mit ihrer Mutter Ellen und Großmutter Helene. Sie ist dort glücklich und möchte nicht fort, als ihre Mutter ankündigt den reichen Gert vom Festland zu heiraten.
Julia macht es Gert, der es eigentlich nur gut meint, sehr schwer. Sein Wunsch, dass Julia nach dem Abitur Wirtschaft studiert führt zum Zerwürfnis. Mutter und Tochter fahren regelmäßig gemeinsam auf die Insel, doch der Kontakt zwischen Gert und Julia ist nicht mehr da, bis er viele Jahre später vor ihrer Tür steht, um sie umgehend nach Hause zu holen.
Julias Mutter ist schwer krank und weigert sich eine Chemotherapie zu machen. Bisher hatte sie die Krankheit vor ihrer Tochter geheim gehalten. 
Nach Ellens Tod lässt Gert sich immer mehr gehen und trinkt zu viel. Einer seiner Vertrauten, bittet Julia, die eigentlich gerade dabei auf die Insel zu ziehen, zurück zu kommen und Gert zu helfen. 

Fazit

Das Buch hätte richtig gut sein können. Der Plot gefällt mir, leider haben der unangenehme Schreibstil, kurze Sätze, die, für meinen Geschmack, fehlende Ausarbeitung der Charaktere und die teilweise extreme Langatmigkeit der Szenen das Lesen anstrengend gestaltet . Jedes andere Buch hätte ich deswegen vorzeitig beendet, aber Ines Roth hat es trotzdem geschafft mich an das Buch zu fesseln, um herauszufinden, wie sich das Leben von Julia einwickelt. Daher von mir überraschende

4 von 5 Sternen 🌟🌟🌟🌟

Vielen Dank an den Diana Verlag für das kostenlose Bereitstellen des Rezensionsexemplares.

Montag, 5. April 2021

Rezension: Die Farbe des Nordwinds von Klara Jahn



Titel: Die Farbe des Nordwinds
Von: Klara Jahn
Erschienen im Heyne Verlag
Format: gebunden,  400 Seiten
ISBN 978-3453273139

Inhaltsangabe

Wenn die Suche nach der Heimat zur Suche nach dir selbst wird
Schon immer hat Ellen sich wie eine Besucherin in ihrem eigenen Leben gefühlt. Außer einmal, als Kind, als sie mit ihrer Mutter kurz auf den Halligen lebte. Abreisen wollte sie damals nicht, doch sie hatte keine Wahl. Nun kehrt sie zurück auf dieses merkwürdig vertraute Fleckchen Marschland. Und zu Liske, die damals wie eine Schwester für sie war. Ihre Annäherung wühlt alte Konflikte wieder auf, doch Ellen lässt sich nicht entmutigen. Denn sie weiß: Dies ist ihre Seelenheimat.

Rezension

Die Schriftstellerin Klara Jahn ist auch bekannt als Bestsellerautorin Julia Kröhn, während ihres Studiums hat sie drei Monate in Cismar, Ostsee, verbracht und sich in die Landschaft verliebt. Wobei Ostholstein ganz anders als ist, als eine Nordseehallig.

Das Buch beginnt mit einer Zeitebene Anfang des 19. Jahrhunderts, es wird sehr deutlich und bedrückend beschrieben, wie hart das Leben auf der Hallig war. Die Pflichten wurden immer verrichtet, dass die Mutter des Erzählers dieser Zeitlinie nach dem Tod des Vaters in eine Depression verfällt und nichts mehr macht ist für die Söhne und anderen Halligbewohner unverständlich. Ein Fußbad mit Milch soll es richten.
Die zweite Zeitebene spielt im Jetzt. Ellen kehrt nach 20 Jahren zurück auf die Hallig, wo sie als Jugendliche für eine einen kurzen Zeitraum glücklich sein konnte. Ihre Mutter hatte einen Halligbauern geheiratet, dessen Tochter Liske für sie wie eine Schwester war. Nach einem Land unter verlassen Ellen und ihre Mutter die Hallig.
Ellen schwört sich eines Tages zurück zu kommen und 20 Jahre später kommt sie als Lehrerin auf die Hallig zurück. Liske ist wenig begeistert und nicht es ihr nicht einfach. Eine Aufarbeitung der Vergangenheit muss her.
Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut, denn das Cover war Liebe auf den ersten Blick, leider konnte es mich nicht komplett überzeugen. Die meiste Zeit fühlte ich mich in grau gehüllt, was meiner eigenen depressiven Verstimmung nicht gut getan hat. Vielleicht hätte ich das Buch anders empfunden, wäre ich besser drauf gewesen. 
Tatsächlich hat mich die alte Zeitlinie mehr überzeugt, als die, die eigentlich im Vordergrund stehen sollte. Ich stelle das Buch erstmal ins Regal und gebe ihm eine neue Chance, wenn ich selber gut drauf bin. Darum gibt es von mir

4 von 4 Sternen 🌟🌟🌟🌟
Lieben Dank an den Heyne Verlag für das kostenlose Bereitstellen des Rezensionsexemplares.