Sonntag, 9. Mai 2021

Rezension: Am Horizont das Meer von Anika Beer


Titel: Am Horizont das Meer
Autor: Anika Beef
Erschienen im Goldmann Verlag
Format: Taschenbuch, 304 Seiten
ISBN 978-3442488674


Inhaltsangabe

Seit sie denken kann, träumt Sofia vom Meer. Von einer wilden Küste mit tosender Brandung. Woher diese Bilder kommen, weiß sie nicht, und ihre Großmutter Emilie weicht ihren Fragen nach der Vergangenheit immer wieder aus. Erst nach Emilies Tod findet Sofia eine Kiste mit Briefen aus einem Fischerdorf an der Costa Brava. Offenbar hat Sofia dort als kleines Mädchen einen Sommer verbracht. Fest entschlossen, das Meer aus ihren Träumen zu finden, macht sie sich auf den Weg nach Spanien – und auf die Suche nach der eigenen Vergangenheit ...


Rezension

Sofia ist verlobt und eigentlich planen sie den Kauf eines Eigenheims. Doch genau zu diesem Zeitpunkt stirbt ihre Oma, Sofias einzige Verwandte. Mit ihrem Tod nimmt Oma Emilie Geheimisse um Sofias frühe Kindheit mit ins Grab.
Sofia erinnert sich ans Meer und eine wilde Küste, doch kann sie sich nicht erinnern, wo "ihr Meer" ist, was geschehen ist und wo ihre Eltern sind. In der Wohnung der Oma findet sich eine Kiste randvoll mit Briefen aus einem kleinen Küstenort in Katalonien. 
Ein altes Foto erinnert sie an einen Sommer in Katalonien zusammen mit Luz und Cian.
Sofia nimmt Kontakt auf und plant allein hinzureisen. Ihr Verlobter ist genervt und zieht sich zurück. Sofia begibt sich auf eine Reise zu sich selbst.

Fazit

Das Buch musste ich leider ohne Blick auf das Meer lesen, dafür in sommerlichem Wetter auf dem Balkon. Es lässt sich wunderbar lesen, allerdings ist es melancholischer als das Cover es vermuten lässt. Man kommt nicht umhin, sich zu fragen, warum Sofia, die über 30 ist, nicht schon längst an die Costa Brava gereist ist, um dem Geheimnis auf die Spur zu kommen und stattdessen sich und anderen das Leben schwer macht. Ansonsten ist das Buch sehr liebenswert und zu empfehlen:

5 von 5 Sternen 🌟🌟🌟🌟🌟

Vielen Dank an den Goldmann Verlag für das kostenlose Bereitstellen des Rezensionsexemplares.


Dienstag, 4. Mai 2021

Rezension: Wie das Leuchten von Bernstein von Nele Blohm



Titel: Wie das Leuchten von Bernstein
Autor: Nele Blohm
Erschienen im Heyne Verlag
Format: Taschenbuch, 352 Seiten
ISBN 978-3453425415

 


Inhaltsangabe

Über Nacht verliert Marie ihren geliebten Blumenladen im Münchner Glockenbachviertel und ihren Verlobten, der sich mal eben auf einen Selbstfindungstrip nach Südostasien verabschiedet. Pleite und planlos flieht sie auf ihre Heimatinsel Hiddensee ins Reetdach-Hotel ihrer Oma Gertrud. Diese beauftragt augenblicklich die Inselschamanin, um Maries Pechsträhne mithilfe eigenwilliger Rituale zu beenden. Doch die erhoffte Wirkung bleibt aus. Stattdessen trifft Marie auf Bernsteinschmied Ole, ihre große Jugendliebe. Aber da ist noch das alte Familiengeheimnis, das sie damals von der Insel vertrieben hatte ...
Ein Roman wie der perfekte Strandtag: heiter, erfrischend und voller Möglichkeiten

Rezension

Marie hatte ein schönes Leben in München, sie war verlobt und wollte bald heiraten, dazu hatte sie einen kleinen Blumenladen. Doch plötzlich hat Jan eine Art verfrühter Midlife Crisis, er will nach Asien auf einen Selbstfindungstrip. Er kündigt die gemeinsame Wohnung und will die Möbel verkaufen, damit er Geld hat. 
Marie ist verzweifelt und sucht bei ihren Freundinnen Silke und Caro Trost, sie übernachtet in ihrem Laden und wird prompt vom Verpächter erwischt. Da sie eh schon durch verspätete Mietzahlungen aufgefallen ist, wird ihr gekündigt.

Marie flieht nach Hiddensee, dort ist sie aufgewachsen und ihre Großmutter betreibt ein Hotel. Oma Gertrud, die Inselschamanin Irmgard und ihr Exfreund Ole sorgen dafür, dass Marie heilen kann und die Vergangenheit aufarbeiten kann.

Ich war vor vielen Jahren auf Hiddensee, eine schöne Insel, darum konnte ich mir gut vorstellen, wie Maries Leben dort aussieht. Die Autorin Nele Blohm kennt man sonst unter dem Namen Mila Summers. Der Roman ist sehr schön zu lesen, am Liebsten möchte man dabei Sand zwischen den Zehen haben und Meeresrauschen im Ohr vernehmen.  Also wenn ihr Sommerlektüre sucht, dann seid ihr hier genau richtig. Von mir gibt es

5 von 5 Sternen 🌟🌟🌟🌟🌟

Vielen Dank an den Heyne Verlag für das kostenlose Bereitstellen des Rezensionsexemplares.