Freitag, 15. Oktober 2021

Rezension: Weihnachten auf Mistletoe Island von Sophie Pembroke


Titel: Weihnachten auf Mistletoe Island
Von: Sophie Pembroke
Erschienen im Diana Verlag 
Format: Taschenbuch, 432 Seiten 
ISBN 978-3453360891


Inhaltsangabe 


Der Schnee fällt vom Winterhimmel, als Fliss und ihre Freunde sich kurz vor Heiligabend im Holly Cottage auf einer kleinen schottischen Insel treffen. Anlass ist Fliss’ Hochzeit, die für den 23. Dezember geplant ist. Eine perfekte Winter-Wunderland-Heirat soll es werden, doch alle haben neben warmen Jacken auch ihre ganz eigenen Sorgen im Gepäck. Zwischen Tortendebakel und Brautkleidanprobe kommen immer mehr Geheimnisse ans Licht, und es zeigt sich, dass die Freunde sich vielleicht doch nicht so gut kennen. Ein Happy Ever After scheint plötzlich in weiter Ferne. Doch Fliss glaubt an ein Weihnachtswunder und so findet am Ende jeder seinen Weg zum Glück.


Rezension 

Felicity, genannt Fliss, hat ihre Studienfreunde eingeladen sich nach 10 Jahren wieder auf Mistletoe Island im Holly Cottage ihrer Eltern zu treffen. Sie möchte gerne die letzten Tage vor ihrer Winterhochzeit mit ihren Freunden verbringen, um nicht von „DEN MÜTTERN „ , die die Vorbereitungen an sich gerissen haben, zu sehr genervt zu werden.
So harmonisch wie erhofft, verlaufen die Tage nicht. Jeder hat seine eigenen Probleme, die irgendwann zu Tage treten und zu weiteren Problemen untereinander führen. Fliss stellt fest, dass sie ihre Freunde nicht so gut kennt wie gedacht. Zerwürfnisse entstehen und die Hochzeit steht auf wackeligen Beinen.

Wer hier eine romantische Schnulze à la Hallmark erwartet wird enttäuscht. Tatsächlich sind die Tage, die die Freunde miteinander verbringen eine Art Therapie für jeden einzelnen. Das eine Paar entfernt sich weiter voneinander, ein anderes findet zusammen… Der Roman ist auf seine eigene Weise romantisch und hat ein ungewöhnliches Happy End. Ich würde es nicht wirklich als Weihnachtsroman bezeichnen, denn es hätte zu jeder Jahreszeit spielen können.

Von mir gibt es 
5 von 5 Sternen ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Vielen Dank an den Diana Verlag für das kostenlose Bereitstellen des Rezensionsexemplars.

Freitag, 8. Oktober 2021

Rezension: Unter dem Schnee von Katrin Burseg



Titel: Unter dem Schnee
Von: Katrin Burseg
Erschienen im Diana Verlag 
Format: Paperback, 400 Seiten
ISBN 978-3453292222


Inhaltsangabe 

Schloss Schwanenholz, Ende Dezember 1978: Fünfzig Jahre führte Luise von Schwan die Baumschule auf dem Gut an der Ostsee mit strenger Hand. Nun wird die Gräfin beerdigt. Doch als die Trauerfeier beginnt, fegt ein heftiger Schneesturm über das Land. Bevor das Familienanwesen von der Außenwelt abgeschnitten wird, trifft ein ungebetener Gast aus Frankreich ein. Wer ist die geheimnisvolle Frau, die behauptet, Luises Tochter zu sein? Und hat Luise tatsächlich während des Zweiten Weltkriegs Zwangsarbeiter auf dem Gut ausgebeutet? Fünf Tage, in denen die Familie mit verborgenen Wahrheiten konfrontiert wird. Fünf Tage, die das Schweigen beenden, das sich jahrzehntelang über alles senkte wie Schnee.



Rezension


Fangen wir doch beim Cover an, ein Blick durch das schmiedeeiserne Tor auf das verschneite Gutshaus, leicht erhabene Schrift und die Textur des Paperbacks sorgen für eine wunderbare Haptik.

Wir befinden uns Ende Dezember 1978 auf dem Gut Schwanholz an der Ostsee, die Familie ist zur Beisetzung der Gräfin Louise von Schwan angereist, als eine unbekannte Französin auftaucht und behauptet mit ihnen verwandt zu sein. Ein über das Land ziehender Schneesturm schneidet das Gut vom Rest der Welt ab und überlässt die Familie sich und der Vergangenheit, die jahrzehntelang totgeschwiegen wurde.

Katrin Burseg hat einen gewöhnungsbedürftigen Schreibstil, viele kurze Sätze, viele sich wiederholende Sätze und viele Fragen. Ob es einem gefällt, muss jeder für sich entscheiden, ich fand es seltsam, aber nicht komplett unangenehm.
Was mich etwas störte waren die sehr vielen handelnden Charaktere und das der, zwar vorhandene, Stammbaum hinten um Buch angesiedelt ist. Den habe ich erst nach dem Lesen entdeckt, denn wer guckt schon zu Beginn hinten ins Buch? Vielleicht sollte der Stammbaum lieber vorne ins Buch, oder zumindest sollte es einen Hinweis geben, wo er zu finden ist.
Der Roman ist stellenweise sehr langatmig und hat in mir den Wunsch entfacht diese Stellen zu überfliegen.

Die Geschichte der Familie von Schwan ist interessant und man möchte dann auch erfahren,  wie sich die Geheimnisse der Familie entwickeln. Ich denke nicht, dass ich ein weiteres Buch von Frau Burseg lesen würde, dafür hat mich der Roman zu wenig abgeholt. Von mir gibt es

3 von 5 Sternen ⭐️⭐️⭐️

Vielen Dank an den Diana Verlag für das kostenlose Bereitstellen des Rezensionsexemplares.

Mittwoch, 6. Oktober 2021

Rezension: Ein Rezept fürs Glück von Veronica Henry




Titel: Ein Rezept fürs Glück 
Autor: Veronica Henry
Erschienen im Diana Verlag
Format: Taschenbuch, 432 Seiten 
ISBN 978-3453360549


Inhaltsangabe 

Laura zaubert ihre berühmten Köstlichkeiten nach alten Familienrezepten. Seit über zwanzig Jahren ist sie mit ihrem liebevollen Ehemann Dom glücklich verheiratet und hat zwei Töchter. Jetzt muss sich Laura auf eine Umstellung gefasst machen, denn ihre Kinder ziehen aus. Bislang war das Haus immer voller Menschen, Gelächter und köstlicher Gerüche – das soll nun vorbei sein? Und dann erfährt sie auch noch, dass Dom eine Affäre hat. Laura fühlt sich vollkommen allein und sucht Trost in der Kiste mit Rezepten. Davon inspiriert beginnt sie ihre selbstgemachten Leckereien zu verkaufen. Denn wie sagt man so schön: Ein gutes Essen ist das Fundament allen Glücks!


Rezension 

Fangen wir doch einfach beim Cover an: es wirkt so heimelig und lecker und es weckt Erwartungen an das Buch.
Laura kocht liebend gerne und natürlich gut. Besonders für ihren Mann und die gemeinsamen Kinder. Doch jetzt werden die Kinder flügge und verlassen das Haus. Zusätzlich zum Empty Nest Syndrom kommt die Erkenntnis, dass ihr Mann Dom sie betrogen hat.

Lauras Welt bricht zusammen und sie muss sich sammeln. Sie überlegt, wie ihr Leben zukünftig aussehen soll, und nimmt ihre Talente um daraus eine finanzielle Zukunft zu gestalten. Laura vermarktet ihre selbstgemachten Spezialitäten und richtet gemütliche Zimmer für airbnb her. Mit dem überwältigenden Erfolg hätte sie nicht gerechnet.

Obwohl Veronica Henry wirklich liebenswerte Protagonisten schafft, bin ich mit dem Schreibstil nicht so richtig warm geworden. Leider fehlte mir die Wärme und das Gefühl in dem Buch zu Hause zu sein, obwohl mir die Handlung selber sehr gut gefallen hat. Besonders enttäuschend, weil der Weihnachtsroman von 2019 so schön herzerwärmend war. Das ist aber nur mein Empfinden und deswegen muss ich trotzdem 

5 von 5 Sternen ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
vergeben.

Vielen Dank an den Diana Verlag für das kostenlose Bereitstellen des Rezensionsexemplars.

Rezension: Der Donnerstagsmann von Edda Leesch




 
Titel: Der Donnerstagsmann
Autor: Edda Leesch
Erschienen im Goldmann Verlag
Format: Taschenbuch, 448 Seiten
ISBN 978-3442491216


Inhaltsangabe 

Martha und Albert Gottwald waren ein Traumpaar. Sterne am Turniertänzerhimmel. Der langsame Walzer war ihr Tanz. Doch seit Marthas Tod fühlt sich Alberts Leben eher wie ein trauriger Finnischer Tango an. In seiner Verzweiflung bittet er Gott, an den er eigentlich gar nicht glaubt, um ein Zeichen. Dieses könnte eindeutiger nicht ausfallen. Sicher wäre es Albert gelungen, seinem Leben ein Ende zu setzen, hätte nicht seine Tochter Ina einen Komplott zu seiner Rettung geschmiedet: Sie schleust die Psychiaterin Hanne Hanken, in einen Anfänger- Tanzkurs, den ihr Vater leitet. So soll dieser unbemerkt therapiert werden. Dumm nur, dass Hanne hoffnungslos unbegabt ist, was das Tanzen betrifft.


Rezension 

Ist es möglich einen zweiten Frühling im Herbst des Lebens zu finden? 
Der Roman von Edda Leesch beweist es. Albert Gottwald ist verwitwet und er vermisst seine Frau Martha so sehr, dass er sogar Gespräche mit ihr führt. Als er sein eigenes Ableben plant, will er nicht von Tochter Ina gefunden werden und übergibt der verhassten Nachbarin einen Schlüssel, nur zur Sicherheit versteht sich. Während im Kopf der Nachbarin schon die Hochzeitsglocken läuten, plant Albert seine Beerdigung neben Martha im Friedwald und wie die Pietsch ihn am Sonntag tot auffinden wird, wenn er die Tür zur vereinbarten Kaffeezeit nicht öffnet.
Aber es kommt alles anders, denn der Bestatter kontaktiert die Tochter und bei der läuten die Alarmglocken, immerhin hat Albert schon einmal zu viele Tabletten geschluckt. Ina überredet ihre Kollegin Hanne, die Psychotherapeutin ist, ihren Vater unbemerkt zu therapieren.

In den Plan eingeweiht ist Lizzy, die Inhaberin einer Tanzschule, die sowohl eine Freundin, als auch eine Ex- Tanzpartnerin von Albert ist. Lizzy ruft am Sonntagmorgen bei Albert an und erzählt von ihrem Unfall und, dass sie dringend jemanden braucht, der ihr bei den Tanzkursen hilft. Entgegen seinen Plänen willigt Albert ein und muss nun viele Vorbereitungen für sein Ableben unbedingt rückgängig machen, dazu gehört, das stehlen der Gartenpforte der Nachbarin.

In der Tanzschule soll Albert unter anderem den Kurs der „Herbstrosen“ leiten, dieser ist für Singledamen der Generation 50+ gedacht. Therapeutin Hanne meldet sich notgedrungen zu dem Kurs an, zum einen, um einen Zugang zu Albert zu bekommen und zum anderen, weil ihre Chefin ihr einen 6-wöchigen Zwangsurlaub auferlegt hat. Leider ist Hanne absolut talentfrei auf dem Gebiet des Tanzens und bittet Albert um Privatstunden als Nachhilfe. Albert lehnt zunächst ab und möchte Hanne eigentlich gar nicht mehr im Kurs haben…

Ich habe den Roman mit viel Freude gelesen, habe mit Albert gelitten und gelacht. Edda Heesch hat es in ihrem ersten Roman geschafft, Charaktere zu kreieren, die absolut liebenswert und irgendwie spleenig sind. Das Buch ließ sich wunderbar lesen und ich hoffe, dass Frau Leesch noch weitere Romane veröffentlichen wird. Von mir gibt es 

5 von 5 Sternen ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Vielen Dank an den Goldmann Verlag für das kostenlose Bereitstellen des Rezensionsexemplars.