Mittwoch, 26. Februar 2020

Rezension: " Mit Burka und Bikini " von Qarnita Loxton


Titel: Mit Burka und Bikini
Autor: Qarnita Loxton
Erschienen im btb Verlag
Format: Taschenbuch, 352 Seiten
ISBN 9783442717170


Inhaltsangabe


Kapstadt: Nachdem ihr Mann ausgerechnet am Valentinstag beichtet, dass er mit einer Kollegin fremdgegangen ist, flüchtet die 30-jährige Kari zurück in ihr Elternhaus, das sie seit zehn Jahren nicht mehr betreten hat. Sie tauscht ihren Bikini gegen eine Burka, und aus Kari wird wieder Karima, im Kreis ihrer großen herzlichen muslimischen Familie, der nichts lange verborgen bleibt. Während ihr Mann versucht sie zurückzuerobern, findet Kari plötzlich Gefallen an den Konventionen, die sie längst hinter sich gelassen glaubte. Und an ihrem Exfreund, der noch immer im Haus nebenan wohnt ...


Rezension

Kari ist 30, am Valentinstag sitzt sie zu Hause und wartet darauf, dass ihr Mann nach Hause kommt. Da sein Flug mal wieder Verspätung hat, öffnet sie schon mal den Champagner "lieber beschwippst als wütend". 
Als ihr Mann dann endlich eintrifft, wird ausführlich  beschrieben wie er sich erbricht. Ernsthaft? Hat bei mir gleich Negativpunkte gegeben.
Im Anschluss beichtet er seinen Fehltritt und Kari flüchtet in bekotzter  Kleidung zu ihrer Freundin. Dort erhält sie einen Anruf ihres Bruders, dass die Großmutter verstorben sei und die Mutter erwarte, dass Kari heimkommt um bei der traditionellen Totenwäsche zu helfen, die möge dann bitte zumindest einen Schal tragen. Da sie vor 10 Jahren ihr muslimisches Elternhaus verlassen hat und ein westliches Leben führt, besitzt sie so etwas nicht mehr.
Bei den Eltern angekommen, sorgt ihre Schwägerin dafür, dass sie sich verschleiern kann.

Bis zu diesem Zeitpunkt wusste ich schon, dass das Buch nicht meine Erwartungen erfüllt. Der Schreibstil ist unangenehm und nicht flüssig, es gibt viele Zitate und Slang auf Afrikaans und Arabisch, für die es jedoch eine Legende am Ende des Buches gibt. Ich hatte mir eine humorvollere Geschichte vorgestellt, stattdessen war ich in Gedanken bei "will ich das wirklich zu Ende lesen?" 
Ich habe mich noch durch einige Seiten gequält und es dann bei Seite gelegt. Es tut mir leid, dass mich das Buch nicht abholen konnte. Ist es vielleicht nur interessant für Frauen, die sich mit beiden Kulturen identifizieren? Bin ich einfach nur zu blöd? Ich werde das Buch zunächst ins Regal stellen und ihm später eine zweite Chance geben.

Habt ihr das Buch gelesen? Wie hat es euch gefallen? Geschmäcker sind bekanntlich verschieden.

Ich vergebe
2 von 5 Sternen 🌟🌟 mit der Chance auf mehr.

Vielen Dank an den btb Verlag für das kostenlose Bereitstellen des Rezensionsexemplares.

Dienstag, 25. Februar 2020

Rezension: "Die Insel der Leuchttürme" von Lily Graham


Titel: Die Insel der Leuchttürme
Autor: Lily Graham
Erschienen im Diana Verlag
Format: Taschenbuch, 352 Seiten
ISBN 9783453360525


Inhaltsangabe

Ein altes Haus im warmen, mediterranen Licht auf einer balearischen Insel. Ein Ort, von der Zeit vergessen, der von lange vergangenen Sommern, sonnengeküssten Erinnerungen und einem schrecklichen Verrat erzählt …

Ihr verstorbener Mann James hinterlässt Charlotte ein unerwartetes Geschenk auf Formentera: das wunderschöne alte Haus mit dem klingenden Namen Marisal, das einst ihrer Großmutter gehörte. Als Charlotte dorthin reist, kommt sie der verborgenen Geschichte ihrer Familie, die eng mit dem dunklen Geheimnis der Insel verwoben ist, auf die Spur. Und sie erfährt von einer verhängnisvollen Liebe, die viele Leben in Gefahr brachte und von zwei Schwestern, die ein tragischer Verlust entzweite …



Rezension

Charlotte Woolf ist 45 Jahre alt, als ihr Mann an Krebs verstirbt. Die gemeinsame Tochter Sage studiert Medizin und so gibt sich Charlotte ihrer Trauer hin.

James hat ihr vor seinem Tod eine Finca auf Formentera gekauft, "Marisal" war schon früher im Besitz der Familie von Charlotte, ihre Großmutter Alba hat davon erzählt, doch hat sie auch viel Verschwiegen.

Auf Betreiben ihrer Freundin hin, reist Charlotte nach Formentera, in Begleitung der Urne mit James Asche. Dort angekommen, zieht sie sich anfänglich zurück, doch sie findet schnell Freunde und findet heraus, dass ihre Großmutter eine Schwester hatte, die noch auf der Insel lebt. Als sie Maria aufsucht, beginnt diese die Familiengeschichte, samt dunkler Geheimnisse zu erzählen.

Lily Graham hat einen angenehmen Schreibstil, das Buch lässt sich herrlich lesen.  Ich konnte mich wunderbar in Charlotte einfühlen und habe mit ihr gelitten und mich mit ihr gefreut. Während ich eigentlich nur auf eine emotionale Handlung eingestellt war, wurde ich positiv überrascht, indem ich etwas für mich neues erfahren und gelernt habe.  Dazu möchte ich mich gar nicht zu sehr äußern, denn es wäre ein Spoiler und habe würde nur ungern den Lesespaß verderben.

Der  Buchtitel erschließt sich mir nicht so wirklich, denn er hat nicht viel mit dem Buch zu tun, nichts desto trotz hat das Buch es geschafft mich aus der Leseflaute zu katapultieren, darum gibt es von mir

5 von 5 Sternen 🌟🌟🌟🌟🌟


Vielen Dank an den Diana Verlag für das kostenlose Bereitstellen des Rezensionsexemplares.