Mittwoch, 27. Juni 2018

REZENSION: "Jeden Tag ein in bisschen Meer" von Katharina Jensen


  • TITEL: Jeden Tag ein in bisschen Meer
  • VON:  Katharina Jensen
  • erschienen im Heyne Verlag
  • Erhältlich im Onlinehandel und der stationären Buchhandlung
  • Taschenbuch, 352 Seiten
  • ISBN 978-3453422278

INHALTSANGABE

 Linda liebt ihren Verlobten Markus, ihre Heimat Rügen, das Meer und ihre kleine Pension „Nordwind", die sie mit viel Leidenschaft führt. Eigentlich könnte alles perfekt sein und trotzdem spürt Linda, dass irgendetwas fehlt. Als der Schriftsteller Paul, der früher immer mit seiner Frau Paula zusammen in der Pension Urlaub machte, plötzlich alleine auftaucht, ist er völlig verändert. Seit dem Verlust seiner geliebten Frau ist Paul ein gezeichneter Mann. Lindas Helfersyndrom ist geweckt. Dass sie sich in den tieftraurigen Paul verliebt, ist nicht vorgesehen und als es trotzdem passiert, hebt das nicht nur ihre Welt völlig aus den Angeln ...


REZENSION

Linda führt eine wunderbare kleine Pension in Gager auf Rügen, direkt daneben hat ihre Mutter eine Bäckerei. Ihr Verlobter Markus hat ein traumhaftes Reetdachhaus in einem anderen kleinen Ort und ist beruflich sehr erfolgreich, er will, dass Linda zu ihm zu zieht, doch die lebt nur zu gerne in ihrer kleinen Wohnung unter dem Dach ihrer Pension. Linda wünscht sich Kinder, Patrick versucht immer von dem Thema abzulenken.
Eines Tages entdeckt Linda am Hafen einen Mann, der ihr bekannt vorkommt. Etwas später findet sie heraus, dass es Paul ist, nur sehr stark verändert. Ein paar Jahre früher kam er immer mit seiner Frau Paula in Lindas Pension und nun ist er alleine dort. Linda wundert sich darüber und möchte gerne mehr herausfinden und ihm helfen, diese Traurigkeit zu überwinden.
Lindas Mutter und ihr Verlobter sind davon nicht begeistert, wie sich noch herausstellt, hat ihr Mutter im Hintergrund schon immer Fäden in ihrem Leben gezogen, um zu verhindern, dass sie auch mal alleinerziehend ended.
Durch eine ganz blöde Situation kommt heraus, dass Paul nicht verlassen wurde, sondern Paula an Krebs gestorben ist. Er trauert so hart, dass er sein eigenes Leben völlig auf Eis gelegt hat und jeden Abend Briefe an seine Paula schreibt und in Dauerschleife ein Lied von Die Puhdys hört.
Linda fühlt sich verantwortlich für diesen traurigen Mann und schon bald, regen sich Gefühle, mit denen beide so nicht gerechnet haben...


FAZIT

Das Buch hat mich sehr gerührt, Lindas Verlobten mochte ich von Anfang an nicht, so ein kalter, egoistischer Mensch, auch ihre Mutter habe ich als sehr unangenehm empfunden, vielleicht, weil sie mich etwas an meine eigene erinnert hat? Die Anspielungen auf den Film "Paul und Paula" und dieses Lied der Puhdys kann ich nicht ganz verstehen, ich kenne beides nicht und es interessiert mich auch  nicht wirklich. Wenn ich einmal sterbe und mein Mann, vermutlich, um mich trauert, hoffe ich, dass es jemanden wie Linda geben wird, der ihm wieder Freude am Leben gibt und ihn so aus der Trauer herausholt. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und bin sicher, dass es euch auch gefallen würde. Von mir gibt es

5 von 5 Sternen *****

Einen Lieben Dank an den Heyne Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.


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