Freitag, 8. Oktober 2021

Rezension: Unter dem Schnee von Katrin Burseg



Titel: Unter dem Schnee
Von: Katrin Burseg
Erschienen im Diana Verlag 
Format: Paperback, 400 Seiten
ISBN 978-3453292222


Inhaltsangabe 

Schloss Schwanenholz, Ende Dezember 1978: Fünfzig Jahre führte Luise von Schwan die Baumschule auf dem Gut an der Ostsee mit strenger Hand. Nun wird die Gräfin beerdigt. Doch als die Trauerfeier beginnt, fegt ein heftiger Schneesturm über das Land. Bevor das Familienanwesen von der Außenwelt abgeschnitten wird, trifft ein ungebetener Gast aus Frankreich ein. Wer ist die geheimnisvolle Frau, die behauptet, Luises Tochter zu sein? Und hat Luise tatsächlich während des Zweiten Weltkriegs Zwangsarbeiter auf dem Gut ausgebeutet? Fünf Tage, in denen die Familie mit verborgenen Wahrheiten konfrontiert wird. Fünf Tage, die das Schweigen beenden, das sich jahrzehntelang über alles senkte wie Schnee.



Rezension


Fangen wir doch beim Cover an, ein Blick durch das schmiedeeiserne Tor auf das verschneite Gutshaus, leicht erhabene Schrift und die Textur des Paperbacks sorgen für eine wunderbare Haptik.

Wir befinden uns Ende Dezember 1978 auf dem Gut Schwanholz an der Ostsee, die Familie ist zur Beisetzung der Gräfin Louise von Schwan angereist, als eine unbekannte Französin auftaucht und behauptet mit ihnen verwandt zu sein. Ein über das Land ziehender Schneesturm schneidet das Gut vom Rest der Welt ab und überlässt die Familie sich und der Vergangenheit, die jahrzehntelang totgeschwiegen wurde.

Katrin Burseg hat einen gewöhnungsbedürftigen Schreibstil, viele kurze Sätze, viele sich wiederholende Sätze und viele Fragen. Ob es einem gefällt, muss jeder für sich entscheiden, ich fand es seltsam, aber nicht komplett unangenehm.
Was mich etwas störte waren die sehr vielen handelnden Charaktere und das der, zwar vorhandene, Stammbaum hinten um Buch angesiedelt ist. Den habe ich erst nach dem Lesen entdeckt, denn wer guckt schon zu Beginn hinten ins Buch? Vielleicht sollte der Stammbaum lieber vorne ins Buch, oder zumindest sollte es einen Hinweis geben, wo er zu finden ist.
Der Roman ist stellenweise sehr langatmig und hat in mir den Wunsch entfacht diese Stellen zu überfliegen.

Die Geschichte der Familie von Schwan ist interessant und man möchte dann auch erfahren,  wie sich die Geheimnisse der Familie entwickeln. Ich denke nicht, dass ich ein weiteres Buch von Frau Burseg lesen würde, dafür hat mich der Roman zu wenig abgeholt. Von mir gibt es

3 von 5 Sternen ⭐️⭐️⭐️

Vielen Dank an den Diana Verlag für das kostenlose Bereitstellen des Rezensionsexemplares.

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