Freitag, 6. August 2021

Rezension: Die Sache mit meiner Schwester von Amita Murray



Titel: Die Sache mit meiner Schwester
Autor: Amita Murray
Erschienen im Blanvalet Verlag
Format: Taschenbuch, 384 Seiten
ISBN 978-3764506957

Inhaltsangabe

Du kannst dir deine Familie nicht aussuchen, aber du kannst probieren, sie auf deine Seite zu ziehen ...

Es ist Rillas Hochzeitstag – der schönste Tag in ihrem Leben. Doch warum ist die junge Londonerin dann fast erleichtert, als noch vor der Trauung ein Polizist auftaucht, um sie wegen Ladendiebstahls abzuführen? Irgendwie läuft in Rillas Leben alles schief, und wenn sie darüber nachgrübelt, warum, landen ihre Gedanken immer bei ihrer älteren Schwester: Rose, die verschwand, als Rilla noch ein Kind war. Rilla beschließt, endlich herauszufinden, was damals mit Rose geschah, doch sie hat ihre Rechnung ohne die GIF gemacht – ihre “Große Indische Familie”, deren Einmischungsversuche sie schon ihr Leben lang auf Schritt und Tritt begleiten. Wie gut, dass es Simon gibt, Rillas liebenswerten Verlobten, und ihre Cousine Jharna, die sie vor den Spontanbesuchen der GIF warnt. Doch auf der Suche nach ihrer Schwester und nach sich selbst erkennt Rilla schon bald, dass man manche Wege allein gehen muss, um am Ziel anzukommen.

Rezension

Rilla ist 25 und soll jeden Moment zum Traualtar schreiten, als sie von der Polizei festgenommen wird. Tatsächlich ist sie erleichtert, nicht heiraten zu müssen, obwohl ihr Verlobter Simon wirklich toll ist.

Nachdem sie wieder frei ist vergräbt sie sich in ihrem WG Zimmer und wird überraschend von ihrer Cousine Jharna gewarnt, dass die große indische Familie (GIF) anrollt, um zu intervenieren.  Doch statt zu fragen, was Rilla zum Ladendiebstahl bewogen hat, wird sie mit Vorwürfen überhäuft. Ihre Mutter ist dabei die Schlimmste.

Leider fehlt diesem Buch eine Art durchgehender Faden, es wird nicht aufgeklärt, warum Rilla nicht schon früher erforscht hat, weshalb ihre große Schwester plötzlich verschwunden ist, als Rilla 8 Jahre alt war. Weshalb war die Aufklärung plötzlich so wichtig, dass sie ihre eigene Hochzeit torpediert hat? Die Familie ist weniger Unterstützung als Last.
Es gibt Rückblicke, in denen man nach und nach etwas über Rilla erfährt und versteht, warum sie so ist, wie sie ist. Leider zieht sich das Buch größtenteils ereignislos hin, erst zum Ende gibt es eine Antwort auf Rillas Fragen.

Das Ende hat mich nicht wirklich zufrieden gestellt, es sind viele Fragen offen geblieben und es das Happy End wirkt zu schnell und falsch.

Von mir gibt es drei von fünf Sternen 🌟🌟🌟

Vielen Dank an den Blanvalet Verlag für das kostenlose Bereitstellen des Rezensionsexemplares.

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