Sonntag, 29. Oktober 2023

Rezension: Zimtschnecken und Schneegestöber von Hanna Blixt




Titel: Zimtschnecken und Schneegestöber 
Originaltitel: Glasveranda med sjöutsikt 
Von: Hanna Blixt 
Übersetzung von: Marie-Sophie Kasten 
Erschienen im Penguin Verlag
Erscheinungsdatum: 27.09.2023
Format: Taschenbuch, 320 Seiten
ISBN 978-3328108757



Inhaltsangabe


Weiße Flocken tanzen vom Himmel, als Nora frisch getrennt in Leksand ankommt. Als sie klein war, fühlte sie sich an diesem Ort in der schwedischen Provinz zu Hause – und darum ist er perfekt für ihren Neubeginn. In das rote Holzhäuschen, das bedeckt von einer dicken Schneedecke am Rande eines zauberhaft funkelnden Sees steht, verliebt sie sich auf den ersten Blick. Innen ist es zwar nicht ganz so einladend wie erwartet, doch davon lässt sie sich nicht entmutigen. Mit ihrem Händchen für Inneneinrichtung weiß sie, wie sie es sich auch ohne viel Geld gemütlich machen kann – und dass ihr sympathischer Nachbar Viktor den Kamin in Gang bringt, ist der erste Schritt zu einem kuscheligen Zuhause. Immer wenn sich ihre Blicke begegnen, erfasst sie ein so warmes Gefühl wie bei einer Tasse heißer Schokolade. Doch Viktor verbirgt eindeutig ein Geheimnis – und es kommt gar nicht infrage, dass Nora ihr Herz noch einmal dem falschen Mann schenkt …


Rezension



Was mir als erstes zu dem Roman von Hanna Blixt einfällt: anders als erwartet. Der deutsche Titel passt nicht wirklich, wer sich den ausgedacht hat, sollte eventuell noch mal tief in sich gehen. Dafür passt das Cover wunderbar zu Noras Zufluchtsort.

Zurück zum Inhalt. Der Klappentext und der Titel klingen irgendwie nach einem hyggeligen Winterroman aus Schweden. Tatsächlich tauchen ernste Themen wie die Befreiung aus einer toxischen Beziehung, stockende Karriere, Demenz und Tod. Das Buch wird dadurch aber nicht schwere Kost, Hanna Blixt versteht es, die Geschichte leichtgängig laufen zu lassen. Ich habe bis nachts um halb zwei gelesen, weil ich einfach wissen wollte, wie es endet.

Nora lebt in Stockholm zusammen mit ihrem Freund Jonas, in ihrer Eigentumswohnung. Jonas hat sich im Laufe der Zeit sehr negativ verändert und macht Nora Angst. In Windeseile packt sie ihre Sachen und flüchtet heimlich auf das Land zu ihrer Freundin Vega, an den Ort, wo sie in ihrer Kindheit viel Zeit bei den Großeltern verbrachte. 
Dann taucht der nicht sehr erfolgreiche Schriftsteller Claes auf, seine Autogrammstunde verläuft enttäuschend, bis Torsten vor ihm steht. Torsten ist ein alter, vom Leben gezeichneter Mann. Er beginnt unvermittelt von seinem Leben zu erzählen und Claes sieht die Chance auf ein erfolgreiches Buch.
Nora findet, nachdem sie eine Weile bei Vega gewohnt hat, ein allerliebsten Sommerhaus, welches Sie mietet und mit geringen Mitteln aufhübscht. Nora hat eine Teilzeitstelle in einem Lebensmittelgeschäft, von ihrer Stellung in Stockholm hat sie sich freistellen lassen, und bestreitet damit ihr Leben. Als ihre Sachen aus Stockholm geliefert werden, lernt sie ihren Nachbarn Viktor und dessen Hund kennen. Sie mag Viktor auf Anhieb, auch wenn argwöhnisch ist, Nora springt so manches Mal über ihren Schatten und entspannt sich, bis Jonas überraschend vor der Tür steht...

Mehr möchte ich euch über den Inhalt nicht verraten, ich kann euch versprechen, dass ihr es nicht bereuen werdet, Zeit mit diesem wunderbaren Buch zu verbringen. Mein nächstes Buch hat es schwer an Zimtschnecken und Schneegestöber heranzukommen.

Von mir gibt es

5 von 5 Sternen 🌟🌟🌟🌟🌟

Vielen Dank an den Penguin Verlag für das kostenlose Bereitstellen des Rezensionsexemplares.

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