Dienstag, 11. August 2015

REZENSION: "Strandperlen" von Tanja Janz

 
 
  • TITEL: Strandperlen
  • erhältlich in der Buchhandlung des Vertrauens und auch im online Buchhandel
  • FORMAT: E-Book, auch als Taschenbuch erhältlich
  • ISBN 978-3956491818
 
INHALTSANGABE
 
 

Tschüss, St. Peter-Ording: Tante Lilo, nicht mehr ganz frische 70, muss aus Gesundheitsgründen in wärmere Gefilde ziehen. Aber was wird nun aus ihrer geliebten Strandperle? Entschlossen vermacht sie das Unternehmen ihren zwei Nichten Insa und Stephanie. Zwei gestandene Frauen, die sich nur vom Hörensagen kennen ...
Für Insa ist der Nordseeort eine willkommene Abwechslung zum Schnellimbiss in Gelsenkirchen, für Stephanie die perfekte Fluchtmöglichkeit von ihrem betrügerischen Ehemann in Düsseldorf. Doch kaum erreichen sie ihr Erbe, knirscht der Sand im Getriebe ihrer Hoffnung! Denn statt einer schnuckligen Strandpension hat ihnen Tante Lilo einen heruntergewirtschafteten Campingplatz vermacht. Watt für ein Sommer am Meer?
 
Die wehenden Gosch Fahnen in SPO
 
 
 
REZENSION
 
Tante Lilo ist ein Althippie, der im schönen Sankt-Peter-Ording der Liebe wegen hängen geblieben ist, als alle anderen nach Indien oder Ibiza zogen. Als Bernsteinwasser, Granatbäder und ähnliches nicht mehr helfen und sie nicht mehr aus dem Bett kommt, lässt sie den hausärztlichen Notdienst kommen: Diagnose Rheumathoide Arthritis. Sie macht sich Sorgen, was denn nun aus aus ihrer "Strandperle" werden soll, wenn sie zu ihren Freunden nach Ibiza geht, weil das Klima für sie besser ist. Also beschließt Lilo die Strandperle zu gleichen Teilen ihren Nichten Insa und Stephanie zu schenken. Sie kennt beide nicht, weil die drei Schwestern Lilo, Gilla und Evelyn  im Clinch liegen und das schon bevor Insa geboren wurde.
Insa hat Archäologie studiert und bewirbt sich vergeblich auf Stellenausschreibungen, sie hält sich und ihren Jack Russel Terrier "Berlusconi" über Wasser in dem sie ihren Eltern im "Glückauf Grill" zur Hand geht. Ein Brief von einem Notar aus SPO sorgt für Überraschung, Angst und Neugierde. Während Mutter Gilla befürchtet, dass ihre Schwester aus dem Leben geschieden ist, ohne dass sie sich vertragen konnten. Neugierig macht sich Insa samt Hund in ihrem grünen Twingo auf den Weg nach SPO.
Jonny und Jacky konnten sich nicht einigen,
wer "Berlusconi" verkörpern darf
Stephanie ist hauptberuflich Anwaltsgattin und Mutter des hochbegabten und anstrengenden Paul-Justus, der erstmal als Arschlochkind rüberkommt und am liebsten Pommes mit Fischstäbchen isst. Als Andreas, das gemeinsame Abendessen absagt, wollen Mutter und Sohn ihn im Büro überraschen. Sie treffen ihn und seine Vorzimmerdame in eindeutiger Situation an. Sie fährt mit dem Sohn nach Hause, packt Kleidung, die Post des Tages und  wichtige Unterlagen zusammen und fährt zu ihren Eltern. Dort öffnet sie den Brief aus SPO und befindet, dass ihr diese Schenkung gerade recht kommt. Sie hebt noch einmal den Tageshöchstbetrag von 1000 € vom Konto ab, tankt den Porsche voll und macht sich samt Sohnemann auf den Weg an die Nordsee. Sie mietet sich im teuersten Hotel ein, ihr Mann soll ordentlich bluten.
Beim Notar lernen sich die beiden Cousinen kennen und nehmen die Schenkung der Strandperle an, im Glauben ein Strandhotel zu bekommen, und sehen für sich selber eine Zukunft in Unabhängigkeit.
Ernüchterung tritt ein, als sie feststellen, dass die Strandperle ein Campingplatz ist, der dringend einiger "Schönheitsreparaturen" bedarf. Joris und seine Hundedame Undine, die für lau auf dem Campingplatz leben stellen sich als wertvolle Bereicherung heraus.
Insa und Stephanie suchen sich Jobs um an Geld zu kommen, denn Stephanies Ex hat ihr den Geldhahn zugedreht und versucht sie auf diese Weise zur Rückkehr zu bewegen. Neben ihren Jobs arbeiten sie an der Renovierung des Campingplatzes.
Liebeleien, Intrigen und ein archäologischer Zufallsfund verhelfen zu einem Happy End.
Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen, die beiden Jackies haben heute viel im Schatten gelegen und diese Zeit habe ich auf der Liege zum Lesen genutzt. Ich mag es, wenn Bücher an Orten spielen, die ich kenne, ich kann mich dann noch besser hineinversetzen. Das Buch hat mir sehr gut gefallen, etwas schade fand ich den Zeitsprung am Ende des Buches. Es machte den Eindruck, dass die Schriftstellerin schnell ein Ende wollte, aber das ist nur mein persönliches Empfinden.
FAZIT
Dank Paul-Justus habe ich riesigen Appetit auf Pommes und Fischstäbchen und den Wunsch nach SPO zu fahren und bei Janny`s ein Eis zu essen. Eine sommerlich leichte Lektüre fürs Sonnenbad. Von mir gibt es:
**** 4 von 5 Sternen
                                                                                             
 
 
 

 

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