Mittwoch, 12. Oktober 2022

Rezension: Das Fest der Liebe von Jean Meltzer



Titel: Das Fest der Liebe
Originaltitel: The Matzahball
Von: Jean Meltzer
Übersetzung von Annette Hahn
Erschienen bei Ruetten und Loening GmbH
Format: E-Book, 438 Seiten (Print)
Erscheinungsdatum 20.09.2022

Inhaltsangabe


Lametta, Kerzenlicht und ein Erzfeind zum Verlieben

Dass sich hinter Margot Cross, einer Bestellerautorin von über zwanzig Weihnachtsromanen, ausgerechnet Rachel Rubenstein-Goldblatt verbirgt, Tochter des berühmtesten Rabbis New Yorks, weiß keiner - am allerwenigsten ihre Familie. Doch als sich ihr Verlag eine Chanukka-Geschichte von ihr wünscht, gerät Rachels wohlbehütetes Doppelleben in Gefahr. Um weiterhin schreiben zu dürfen, gilt dennoch nur eins: eine Karte für die größte Chanukka-Party zu ergattern, um Inspiration zu sammeln. Das Dilemma: Ausgerechnet ihr Erzfeind aus Kindertagen, der unerhört gut aussehende Jacob Greenberg, veranstaltet das Event und die Tickets sind restlos ausverkauft. Wo soll da nur das Happy End her?
Warmherzig, bezaubernd und umwerfend komisch: eine Enemies-to-Lovers-Romance für kalte Wintertage.


Rezension

Auf eine Zusammenfassung werde ich verzichten, denn ich möchte nicht Gefahr laufen und diesen Geheimtipp für die Vorweihnachtszeit spoilern.

Ich selber bin Atheist, aber ich liebe Weihnachten, die Lichter, die Düfte, die Dekorationen, die unglaublich schmalzigen Weihnachtsfilme von Hallmark und Co. Rachel Rubenstein-Goldblatt ist Jüdin, Tochter eines prominenten Rabbis, und wird ebenfalls von der Magie Weihachtens angezogen. Unter dem Pseudonym Margot Cross hat sie bereits 20 erfolgreiche Weihnachtsromane veröffentlicht und vier dienten sogar als Vorlage für Filme. Lediglich ihr bester, schwuler, Freund Mickey kennt ihr Doppelleben. Doch Rachel hält nicht nur ihre Karriere geheim, sondern auch ihre chronische Erkrankung, weil sie meint, dass die allgemeine Bezeichnung " chronische Erschöpfung " von den meisten als Ausrede angesehen würde, dabei ist es eine ernste und anstrengende Krankheit. Rachel möchte ihre gläubigen Eltern nicht enttäuschen, denn Weihnachten war im Haus des Rabbis kein Thema, bzw. nicht erwünscht.
Wie in den, auch von mir innig geliebten Hallmark Filmen, hat dieser Roman alles zu bieten: Von tragischer Jugendliebe, Verlust, Missverständnissen, Streit, Versöhnung und lustigen Momenten, bei denen ich unwillkürlich laut auflachen musste. 
 "Das Fest der Liebe" ist ein Weihnachtsroman , in dem es irgendwie um Weihnachtszauber geht, nur eben auf jüdische Art zum Chanukka. 
Ich bin in diesen Roman versunken und in meinem Kopf lief eine Weihnachtsschnulze ab. Der Schreibstil ist angenehm, leicht und flüssig, für die, nicht allen, geläufigen jüdischen Begrifflichkeiten ist am Ende eine Legende zum nachlesen. Die Figuren sind liebevoll aufgebaut, und werden im Laufe der Geschichte immer sympathischer, der Abschied am Ende fiel mir schwer, aber ich hoffe auf weitere Romane von Jean Meltzer.

Für mich ist der Roman der Geheimtipp 2022, denn ich bin nur zufällig drüber gestolpert und würde es schade finden,  wenn er nicht die Beachtung bekäme, die er verdient. Darum vergebe ich 

Fünf von Fünf Sternen 🌟🌟🌟🌟🌟 und 🔯🔯🔯🔯🔯

Vielen Dank an Netgalley und Ruetten und Loening GmbH für das kostenlose Bereitstellen des Rezensionsexemplares.

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