Montag, 26. September 2016

Schwierige Wege


Ich habe meinen Termin mit Bravour gemeistert. Je dichter der Zeitpunkt rückte, desto schlechter wurde mir. Der Gedanke "Ihnen und ihrer Wohnung ist nicht mehr zu helfen!" hat mich fertig machen wollen. JA! Ich habe ein Messiproblem, doch ist es bei mir keine Zwangsstörung, sondern rührt von meine Sozialphobie her. Das war mein Hauptgrund für den Aufenthalt in Bad Bramstedt im letzten Jahr. Dort konnte ich erstmals offen darüber reden, mit Therapeuten und wunderbaren Mitpatienten. Keiner von ihnen hat mich verurteilt oder ausgegrenzt, denn nur weil in meinem Kopf etwas anders läuft, bin ich ja kein schlechter Mensch oder nicht liebenswert.

Die beiden Herren, betraten also die Wohnung, mit dem schließen der Tür fiel die Spannungskurve schon ab, als die beiden sagten, dass das ja gar nicht so schlimm ist wie ich es am Telefon geschildert habe, musste ich sogar lachen und die Anspannung war fort.

Die Entrümpelung wird natürlich nicht billig, aber das ist es definitiv wert. Ich bin selber gerade hochmotiviert und habe in den vergangenen Tagen, schon selber einiges geschafft, doch der Großteil wird halt von den Fachleuten erledigt.

Mittwoch morgen um 7 Uhr geht es bereits los und ich bin nebenbei am Vorbereiten. Die Arbeiten werden wohl zwei Tage andauern, aber allein die Vorstellung, dass hier am Mittwoch Abend schon so einiges anders aussieht ist einfach unglaublich...

Ich bin so aufgeregt!

2 Kommentare:

Silke hat gesagt…

Ich freue mich, dass es so gut lief und drücke weiter die Daumen, dass Dein Mut mit ganz tollen Ergebnissen und vor allem Gefühlen belohnt wird!

Jessica hat gesagt…

Das hört sich toll an. Jeder weiß ja schon im Kleinen, wie befreiend es sich anfühlt, wenn man mal ordentlich entrümpelt hat. Ich wünsche dir viel Erfolg für die Aktion und hoffe, du kannst das Gefühl hinterher so richtig genießen und Kraft daraus schöpfen.

Liebe Grüße,
Jessica